Vorwand für Diebstahl:Der Trick mit dem Rauchmelder

Feuerwehr warnt vor Betrügern, die sich als Kontrolleure ausgeben

Von Christian Deussing, Tutzing

Die Tutzinger Feuerwehr warnt vor Betrügern, die an der Haustüren nachfragen, ob in Wohnungen Rauchmelder installiert sind. Das könne ein Vorwand sein, um Diebstähle zu begehen. Nach Auskunft der Feuerwehr sind Hauseigentümer verpflichtet, zum 31. Dezember dieses Jahres Wohnungen mit Rauchwarnmeldern auszustatten. Keinesfalls gingen aber Feuerwehrleute von Haus zu Haus, um das zu überprüfen, teilte Tutzings Feuerwehrsprecher Horst Duensing mit. Es gebe auch keine Behörden, die diese Aufgaben übernehmen. Er rät daher, niemanden ins Haus zu lassen, der sich als Kontrolleur ausgibt. Stattdessen solle unverzüglich die Polizei verständigt werden.

Dem Leiter der Starnberger Polizeiinspektion, Bernd Matuschek, ist zwar noch kein derartiger Fall gemeldet worden, doch mit dieser neuen Betrugsmasche sei durchaus zu rechnen, sagte er. Vergleichbare Fälle habe es bereits gegeben, als zum Beispiel angeblich Feuerlöscher überprüft werden sollten oder sich Betrüger als Handwerker oder Mitarbeiter des Wasserwerks ausgaben. Ihnen sei es nur darum gegangen, in die Wohnungen zu gelangen, um Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zu stehlen. Potenzielle Opfer seien vor allem ältere Menschen, weiß Matuschek.

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