Süddeutsche Zeitung

Verkehr:Ampel als Lösung

Die Anbindung des neuen Einheimischenmodells zur B 2 bereitet Kopfzerbrechen

Große Hoffnungen auf eine günstige Wohnung oder sogar ein Haus setzen viele Starnberger auf das Einheimischenmodell "Am Wiesengrund". Auf knapp 3500 Quadratmeter Grund soll das neue Siedlungsgebiet nördlich des Schmalzhofs zwischen Starnberg und Pöcking entstehen. Derzeit läuft ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb, die Ergebnisse sollen vom 11. bis 22. September im Rathaus präsentiert werden. Ungeklärt ist bislang aber die Frage, wie die Siedlung, die ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwarten lässt, an die Bundesstraße 2 angebunden werden soll - ein Thema für den Bauausschuss. Einig ist man sich in Starnberg bislang nur darin, dass der Obere Seeweg kein "Schleichweg" werden soll; sogar über eine Sperrung wird nachgedacht.

Nach aktuellem Stand kommen für eine Erschließung der Siedlung verkehrstechnisch zwei Möglichkeiten in Frage: Der Wirtschaftsweg zum B2-Kreisverkehr oder die Kreuzung am Waldspielplatz. Eine Zufahrt über den Schmalzhof wurde verworfen. Als problematisch gilt vor allem die Situation für Linksabbieger; im Ausschuss hofft man im Bereich des Waldspielplatzes daher auf eine Lichtzeichenanlage, die allerdings das Staatliche Bauamt in Weilheim aber erst genehmigen müsste. Für eine Anbindung über den Kreisel wiederum ist eine "interkommunale Abstimmung" zwischen der Gemeinde Pöcking und Starnberg erforderlich.

Unwahrscheinlich ist momentan der Bau einer weiteren Zuwegung zur neuen Siedlung: Sie würde den Verkehrsfluss auf der B2 hemmen, die zudem durch die im Bau befindliche Westumfahrung zunehmend belastet sein wird.

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SZ vom 22.07.2017 / phaa
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