Süddeutsche Zeitung

Ammersee:Zwischen Pommesbude und gehobener Küche

Neue Perspektiven für die Gastronomie im Strandbad Utting.

Von Renate Greil, Utting

Im Strandbad Utting stehen Veränderungen an. Nächstes Jahr hört Pächter Rupert Riedel nach mehr als drei Jahrzehnten auf und absolviert seine letzte Saison im gemeindlichen Strandbad, das weithin für seinen Sprungturm und das historische Flair bekannt ist. Aus dem einstigen kleinen Kiosk ist inzwischen eine Gastronomie mit Gerichten aus der Grillhütte und kleinen Speisen geworden. Nun will die Gemeinde den Pächterwechsel dazu nutzen, um die Gastronomie neu zu ordnen und einzurichten.

"Zwischen Pommesbude und Edelrestaurant" dürfe nun gedacht werden, wie Geschäftsleiter Matthias Graf berichtet. Beauftragt wurde jetzt eine Fachplanerin, die bei einer Sondersitzung des Uttinger Gemeinderates ihre Einschätzung präsentierte. "Wenn es so ähnlich werden soll, wie es jetzt ist, dann werden allein für die Inneneinrichtung 250 000 bis 300 000 Euro fällig", sagte Graf.

Neben dem Haupthaus gibt es noch eine Grillhütte, eine offene Spülstation, die beiden denkmalgeschützten Gebäude sowie eine kleine Hütte und das Umkleidegebäude in L-Form. Fachplanerin Bettina von Massenbach stellte fest, dass Technik wie Mobiliar stark veraltet ist und die Abläufe verbessert werden müssen. Sie empfiehlt auch, ein elektronisches Drehkreuz als Zugang zur Badewiese zu installieren.

Ob das Haupthaus nur modernisiert oder ein neues Gebäude gebaut werden sollte, ließ sie offen. Graf erläuterte, dass sich der Uttinger Gemeinderat im neuen Jahr zu einem Workshop treffen will. Dabei soll die weitere Richtung festgelegt werden, damit zur Saison 2025 neu gestartet werden kann.

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