UmweltschutzSchulterschluss für die Energiewende

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Viel auf Achse ist der Geschäftsführer der Klima- und Energieagentur Klima³, Andreas Weigand. Das Foto zeigt ihn am Bahnhof in Utting.
Viel auf Achse ist der Geschäftsführer der Klima- und Energieagentur Klima³, Andreas Weigand. Das Foto zeigt ihn am Bahnhof in Utting. (Foto: Georgine Treybal)

Die Agentur Klima³ treibt die gemeinsame Wärmeplanung im Fünfseenland voran.

Von Sabine Bader, Starnberg

Andreas Weigand spricht vor den Mitgliedern des Starnberger Kreistags von einem „umtriebigen“ Jahr für sich und seine Mitarbeiter. Der Geschäftsführer der Klima- und Energieagentur Klima³ war damit beschäftigt, sich ein möglichst genaues Bild von den Bedürfnissen der 66 Gemeinden in den drei Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech zu machen, für die seine Agentur zuständig ist. Kein Wunder also, dass die Mitarbeiter viel auf Achse waren, um an Veranstaltungen zu Wärmepumpen, Gebäudesanierung und Energiegewinnung teilzunehmen oder diese selbst zu organisieren.

Erklärtes Ziel ist es laut Weigand, dass aus der kommunalen Wärmeplanung der einzelnen Gemeinden schon bald eine landkreisweite Wärmeplanung und infolgedessen eine gemeinsame Wärmeplanung für die Region wird. „Gemeinsam Wärme Planen“, lautet darum das Motto. Zur Erinnerung: Die Klima- und Energieagentur ist im Herbst 2022 mit den Beschlüssen der drei Kreistage als gemeinnütziges Gemeinschaftsunternehmen aus der Taufe gehoben worden. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Beratung von Privathaushalten rund um die Themen Energiewende und Klimaschutz auch die Beratung der Kommunen beim Umsetzen der kommunalen Wärmeplanung. Konkret will man den Gemeinden beispielsweise dabei helfen, Ausschreibungen auf den Weg zu bringen.

Bei Weitem nicht alle Gemeinden im Verbreitungsgebiet der Energieagentur verfügen übrigens über eigene Klimaschutzmanager. Was dies angeht, sei der Landkreis Starnberg einer der Glücklichen, sagte Weigand im Kreistag. Denn etliche der 14 Landkreisgemeinden haben in ihren Rathäusern eigene Klimaschutzstellen eingerichtet. Im Landkreis Landsberg am Lech, so Weigand, seien es gerade mal zwei Kommunen, die dafür Mittel zur Verfügung stellen.

Auch die Gemeinde Utting am Westufer des Ammersees, die zum Landkreis Landsberg gehört, zählt zu jenen kleineren Kommunen, die nicht über eigenes Fachpersonal in Sachen Klimafragen verfügen. Sie hat sich daher entschlossen, auf ein Angebot der Energieagentur Klima³ zurückzugreifen und sich eine sogenannte „Klimaschutzmanagerin to go“ auszuleihen. Quasi ein Pilotprojekt. Für den Zeitraum von einem Jahr ist derzeit Doris Kömmling von Klima³ in Utting tätig und hilft der Gemeinde dabei, sich besser auf die Erfordernisse einstellen zu können, die der Klimawandel mit sich bringt. Dazu gehört auch, dass sie sich den gemeindlichen Gebäudebestand und den kommunalen Fuhrpark genau ansehen wird. Uttings Bürgermeister Florian Hoffmann geht davon aus, dass seine Gemeinde mit Kömmlings Hilfe fit für die Zukunft gemacht werden kann.

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