Energiewende in Utting:Photovoltaik auf ehemaliger Mülldeponie

Der Uttinger Gemeinderat hat einen Aufstellungsbeschluss für Freiflächenphotovoltaik auf dem Areal einer ehemaligen Mülldeponie und einer Wiese beschlossen. Zuvor hatte die Gemeindeverwaltung drei Plangebiete auf ihre Eignung für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen mittels einer artenschutzrechtlichen Relevanzprüfung untersuchen lassen. Den Anstoß hierzu hatten private Investoren gegeben. Das Plangebiet der beiden ehemaligen Mülldeponien links (Plangebiet eins) und rechts (Plangebiet zwei) des südlichen Ortsausgangs war schon öfter Gegenstand für Ideen vom Handwerkerhof bis zum Discounter, der aber bei einem vorherigen Entscheid seinerzeit abgelehnt worden war. Nun ergab auch die artenschutzrechtliche Relevanzprüfung, dass dort Konflikte zu erwarten seien. Verstärkt gelte das insbesondere für das Plangebiet zwei; auch seien frühere ähnliche Bemühungen des Eigentümers bereits gescheitert. Lediglich eine Wiese (Plangebiet drei) der privaten Investoren sei unter Artenschutzaspekten grundsätzlich geeignet.

Da das Areal Mülldeponie links der Dießener Straße (Plangebiet eins) relativ groß gefasst ist, wollten einige Gemeinderäte hier noch nicht gleich aufgeben, obwohl die Untere Naturschutzbehörde auf geschützte Artengruppen hinwies und den Standort daher nicht befürwortete. Nun hofft man, dass wenigstens Teilbereiche als geeignet eingestuft werden. Mit knapper Mehrheit wurde die Fläche zwei aus dem Verfahren herausgenommen.

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