Die Gemeinde Utting ist die erste Kommune im Fünfseenland, die sich einen Klimaschutzmanager ausborgt, um sich auf die Erfordernisse des Klimawandels besser einstellen zu können. Die Gemeinde am Ammersee greift damit auf ein Angebot der Energieagentur „Klima³“ zurück, die für die drei Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech zuständig ist. Diese bietet Kommunen an, sich bei der Agentur vorübergehend einen sogenannten „Klimaschutzmanager to go“ auszuleihen, bevor im Rathaus auf eigene Kosten eine Klimaschutzstelle eingerichtet wird.
In Utting wird nun Doris Kömmling von Klima³ ein Jahr lang als Projektleiterin eruieren, wie gut die Gemeinde dort bereits auf den Klimawandel eingestellt ist. Um eingrenzen zu können, welche Maßnahmen dort zur Diskussion stehen und wie diese effizient umgesetzt werden können, wird sie Gespräche beispielsweise mit der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat führen. „Durch die Gespräche merke ich schnell, wo der Schuh drückt und wo das Klimaschutzmanagement anpacken kann“, so Kömmling.
„Wir wollen Utting auf die Zukunft vorbereiten“, sagt Bürgermeister Florian Hoffmann. Die Anforderungen an die Verwaltung seien dabei enorm. Dass man sich bei Klima³ befristet Experten ausleihen könne, helfe dabei, dass Ressourcen zielgerichtet eingesetzt werden können. Kömmling wird nun dabei helfen, konkrete Maßnahmen für die Energie- und Wärmewende zu identifizieren. Dabei will sie sich unter anderem den gemeindlichen Gebäudebestand und den kommunalen Fuhrpark anschauen. Der Blick der Projektleiterin richtet sich aber nicht nur auf die Punkte, welche die Gemeindeverwaltung selbst in der Hand hat: „Die Uttinger Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Gewerbe können noch viel mehr bewegen“, ist sich Kömmling sicher.

