HolzhausenGleisbaumaschine rammt Auto

"Katharina die Große" wird dieses Ungetüm genannt; hier bei der Generalsanierung der Riedbahn. In Holzhausen hat der Gleisbauzug ein Auto gerammt.
"Katharina die Große" wird dieses Ungetüm genannt; hier bei der Generalsanierung der Riedbahn. In Holzhausen hat der Gleisbauzug ein Auto gerammt. (Foto: Noi Crew/Deutsche Bahn AG)

Ausgerechnet „Katharina die Große“ ist einem Autofahrer am Samstagvormittag in Holzhausen in der Gemeinde Utting in die Quere gekommen. Die hunderte Tonnen schwere Gleisumbaumaschine ist gerade wegen Reparaturarbeiten auf der Strecke der Ammerseebahn unterwegs. Mit diesem Monstrum kollidierte der Wagen eines 61-Jährigen, der aus noch ungeklärter Ursache auf eine Bahnüberführung gefahren war, als der Zug herannahte.

Wie die Polizei mitteilt, übersah der Autofahrer dabei sowohl das dort angebrachte Andreaskreuz und einen Sicherungsposten als auch den herannahenden Bauzug. Das Zugpersonal leitete eine Notbremsung ein, konnte die mehr als 500 Tonnen schwere Maschine aber erst nach der Überführung stoppen. Der Autofahrer konnte gerade noch ein Stück rückwärts rangieren, sodass ein größeres Unglück verhindert wurde. Das Auto wurde zwar an der Front stark beschädigt, aber verletzt wurde niemand. Der Spezialzug wurde nur leicht beschädigt und konnte seine Bauarbeiten fortführen. Derzeit findet auf der Bahnstrecke am Westufer des Ammersees kein geregelter Zugverkehr statt.

In mehreren Abschnitten wird die Strecke zwischen Geltendorf und Weilheim mit großem Aufwand saniert. Schienen, Schwellen und der Gleisuntergrund, Weichen, Bahnübergangsbeläge sowie das Entwässerungssystem werden nach Angaben der beauftragten Spezialfirma erneuert. Und das unter schwierigen Bedingungen, denn die Strecke führe durch altes Schwemmland. Wo einst der Ammersee war, haben sich Sedimente abgesetzt und den Boden unberechenbar gemacht.

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