Utting:Wie saniert man alte Gemeindewohnungen?

Utting: Die Gebäude in der Dyckerhoffstraße sollen nach derzeitigem Stand nicht mehr saniert werden.

Die Gebäude in der Dyckerhoffstraße sollen nach derzeitigem Stand nicht mehr saniert werden.

(Foto: Georgine Treybal)

Für die drei Häuser an der Kellersgartenstraße stellen Fachplaner ein modernes Heizungskonzept vor. Den Gemeinderäten gefällt eine Lösung besonders gut.

Von Renate Greil, Utting

In Utting gibt es 54 Gemeindewohnungen in zwölf Häusern aus den 1960er Jahren in der Kellersgarten-, Schönbach- und Dyckerhoffstraße. Davon stehen einige leer, da diese saniert und mit modernen Heizungen ausgestattet werden sollen. In der jüngsten Uttinger Gemeinderatssitzung wurden nun zwei verschiedenen Heizungskonzepte für die drei Häuser in der Kellersgartenstraße mit jeweils vier Wohnungen von den beauftragten Fachplanern Tobias Gratzl und Thea Hirle vorgestellt.

Gratzl schlug die Varianten Nahwärmenetz oder Einzellösungen vor sowie Luft-Wärmepumpen alleine oder kombiniert mit Pelletheizung. Eine Förderung von 20 Prozent gibt es derzeit für die Kombilösung, die durch die zwei Heizsysteme den Vorteil der Ausfallsicherheit hätte. Die höhere Förderung von 40 Prozent der Kosten gibt es für die Variante moderne Wärmepumpe als Einzellösung für jedes der drei Häuser. Dabei werden in den Sockelleisten die Leitungen verlegt, geheizt wird mit Heizkörpern. Auch ein Lüftungskonzept ist erforderlich, da sich Schimmel bilden kann.

Etwa 90 000 Euro kostet diese Lösung pro Haus, bis zu 60 000 Euro pro Wohnung werde gefördert, so Hirle. Nachgefragt wurde, ob Solarthermie möglich sei. Da es aber keine zentrale Warmwasserversorgung geben soll, sei das nicht sinnvoll. Die Versorgung soll wie bisher auch mit Einzelgeräten erfolgen und von modernen elektrischen Geräten geleistet werden, erklärte Gratzl. Eine gute Ergänzung wären daher eher Photovoltaikanlagen, wobei der so erzeugte Strom auch von den Mietern genutzt werden sollte.

Neben den Heizungen müssen auch Sanitäranlagen saniert werden, hierfür gibt es noch keine Kostenschätzung. Wohnungsreferent Peter Liebner (CSU) wies darauf hin, dass alle Kosten auf die bisher noch eher günstigen Mieten umgelegt werden müssten und warnte vor Preissteigerungen.

Einstimmig entschied sich der Gemeinderat für die Lösung Luft-Wärmepumpe für jedes Haus einzeln. Diese Variante soll dann auch bei den Gemeindehäusern in der Schönbachsiedlung umgesetzt werden, die fünf Häuser in der Dyckerhoffstraße sollen nach derzeitigem Stand nicht mehr saniert werden.

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