Auf der Strecke zwischen Riederau und Utting ist eine Regionalbahn gegen einen auf dem Gleis liegenden Baum gefahren. Wie die Bundespolizei mitteilt, war der Zug am Donnerstagabend von Weilheim kommend gegen 19.20 Uhr mit dem Hindernis kollidiert. Der Zugführer leitete zwar noch eine Schnellbremsung ein, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Die Bahn kam erst 200 Meter nach dem Unfallort zum Stehen.
Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Es entstand jedoch ein Sachschaden, der sich nach Schätzungen der Bundespolizei auf mehr als 100 000 Euro beläuft. Die fünf Reisenden, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Bahn befanden, wurden mit einem Großraumtaxi zum nächsten Bahnhof gebracht. Die Regionalbahn war zwar beschädigt, aber noch fahrbereit und konnte nach Augsburg gebracht werden. Der Streckenabschnitt war in der Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr gesperrt.
Bislang geht die Bundespolizei davon aus, dass der Baum durch das Unwetter am Donnerstag entwurzelt wurde und dann auf die Gleise gefallen ist. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gibt es nicht. Am Dienstag hatte es in der Region bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben: Bei Neugilching war eine S-Bahn mit einem umgestürzten Baum kollidiert. Auch dabei wurde niemand verletzt, der Zug wurde aber ebenfalls beschädigt.