Ein schwimmendes Vereinsheim: Das hat der 1949 gegründete Verein Bayerische Seglervereinigung (BSV) seit 1956. Die „Andechs“, ein ehemaliger Dampfer, der am Ende des Bootsstegs des Vereins im Freizeitgelände Utting am Ammersee liegt. Ohne Motor, dafür mit viel Platz für Mitglieder und alle, die an vereinseigenen Segelkursen teilnehmen. Nun machen sich die Vereinsmitglieder Sorgen um den Erhalt des 34 Meter langen Schiffes, denn bei der jährlichen Durchsicht wurde eine starke Korrosion der Bleche am Unterwasserschiff festgestellt.
Zweiter Vorsitzender John Höpfner hat deshalb die Spendenkampagne „Rettet die Andechs!“ gestartet, denn das Schiff muss in diesem Winter in das Trockendock der Seenschifffahrt nach Stegen. „Die Rücklagen des Vereins reichen nicht aus“, sagt Höpfner. Regelmäßig wurde die Andechs im Trockendock gewartet, denn der Stahlrumpf des ganzjährig im Wasser liegenden Schiff korrodiert. Zuletzt wurde die Andechs im Winter 2017 überholt und schadhafte Bleche ausgetauscht.
Für den Erhalt des rostenden Schiffsrumpfs investierte der Verein nach eigenen Angaben seit 1996 bereits 280 000 Euro. Die zu erwartenden Kosten werden wohl darüber liegen.

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Als der Dampfer 1955 ausgemustert wurde, konnte der BSV das Schiff kaufen und so vor der Verschrottung retten. Nun steht der Erhalt der 1907 gebauten Andechs auf dem Spiel. Längst ist der weiße Dampfer auch zum historischen Wahrzeichen am Ammersee geworden. Auf der Homepage des Vereins gibt es die Möglichkeit zu spenden. Alle Informationen zur Spendenaktion auf der Webseite des Vereins: https://www.bsv-ammersee.de/rettet-die-andechs.

