Utting:Debatte über ein Bootshaus für die Polizei am Ammersee

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Die Wasserschutzpolizei hat die Suche auf dem Ammersee abgebrochen. (Foto: Arlet Ulfers)

Ein neuer Entwurf wird am Donnerstag in einer Sondersitzung des Gemeinderats vorgestellt. Jetzt geht es um einen Standort im Freizeitgelände.

Seit Jahrzehnten wird nun schon nach einem geeigneten Standort für ein Bootshaus der Wasserschutzpolizei Dießen für die Polizeiboote WSP 7 und ein Flachwasserboot gesucht. Bisher vergeblich. Das hat verschiedene Gründe, unter anderem den Widerstand in der Bevölkerung im Uttinger Ortsteil Holzhausen. Nun soll in einer Sondersitzung des Gemeinderates am kommenden Donnerstag ein neuer Entwurf vorgestellt werden; mit dabei sind Vertreter des Bayerischen Innenministeriums. Weil viele Zuhörer erwartet werden, findet die Sitzung im Bildungszentrum der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS) am Anna-und-Benno-Arnold-Platz in Holzhausen statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Bürgermeister Florian Hoffmann (LWG) teilt mit, dass es sich um den Standort im Uttinger Freizeitgelände handele. Dort solle ein Steg beim Übernachtungshaus des Kreisjugendrings Landsberg verlängert werden. Der Uttinger Gemeinderat werde dazu gehört, weil die planenden Behörden eine Grunddienstbarkeit benötigen, denn Versorgungsleitungen müssten über Gemeindegrund gelegt werden. Diese Entscheidung treffe der Gemeinderat aber in einer späteren nichtöffentlichen Sitzung, kündigte der Bürgermeister an.

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Hoffmann selbst würde den Standort im Freizeitgelände dem zuvor vorgesehenen Standort am historischen Dampfersteg in Holzhausen vorziehen. Diese Alternative ist aber nach seiner Einschätzung noch nicht ganz vom Tisch. Vor allem in Holzhausen hatte es erheblichen Widerstand gegen diese Planungen gegeben; es wurden mehr als 2000 Protestunterschriften gesammelt. Federführend waren dabei der Verein "Unser Dorf" und eine Initiative, die befürchten, dass das 17 Meter lange Polizei-Bootshaus den Steg in Holzhausen verbauen und den Zugang versperren könnte.

In der Sondersitzung am Donnerstag sollen die bisherigen Überlegungen zum Standort im Freizeitgelände Utting erläutert werden, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord erklärte, dass sowohl das Freizeitgelände als auch Holzhausen für ein Bootshaus infrage kämen, um zu gewährleisten, dass die Wasserschutzpolizei ihre Aufgaben am Ammersee das ganze Jahr über erfüllen kann.

© SZ/rgre/deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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