Utting:Altlasten im Summerpark

Mehrgenerationen-Spielplatz muss warten

Der geplante multifunktionale Spielplatz im sogenannten Dreieck des Summerparks wird noch länger auf sich warten lassen. Bei Bodenuntersuchungen wurden kürzlich Altlasten festgestellt, die vermutlich aus ausgelaufenem oder abgelassenem Dieseltreibstoff bestehen: Bis in die Mitte der 1970er Jahre stand dort noch die Remise eines Landwirts. Bei einer von sieben Sondierungen bis in 2,40 Meter Tiefe fand das beauftragte Ingenieurbüro erhebliche Konzentrationen an Mineralöl-Kohlenwasserstoffen - bis zu zwei Gramm pro Kilogramm Erdreich, wie Bürgermeister Josef Lutzenberger in der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete. Dass die Verunreinigungen bis in den Ammersee sickern, gilt als höchst unwahrscheinlich - aber sie könnten eventuell das Grundwasser gefährden. Die Gutachter und das Wasserwirtschaftsamt empfehlen daher entweder eine weitere, detaillierte Untersuchung oder einen Bodenaustausch.

Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, gleich das gesamte Erdreich im kontaminierten Bereich ausheben zu lassen. Weil dessen Umfang noch nicht klar ist, gibt es keine verlässliche Kostenkalkulation; aber Bürgermeister Lutzenberger rechnet mit einem Betrag von 30 000 bis 40 000 Euro. Allein für die erste Sondierung und die Labortests habe die Gemeinde bereits 8500 Euro ausgegeben. Deshalb sei der Bodenaustausch "die bei weitem praxisgerechtere Alternative".

Auf der 1300 Quadratmeter großen Fläche im nördlichen Bereich des Summerparks soll ein generationenübergreifender Treffpunkt entstehen. Im Konzept des Pädagogen Peter Hohenauer sind unter anderem ein Rutsch- und Kletterturm, eine Wasserpumpe mit Holzrinne sowie ein Häuschen aus Naturmaterialien enthalten. Im Uttinger Haushalt waren heuer dafür 120 000 Euro vorgesehen.

© SZ vom 17.09.2019 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: