Unwetter:Glimpflich davongekommen

Unwetter: Mit ihrer Familie war die Münchnerin am Sonntag nach Feldafing gekommen, um auf die Roseninsel zu fahren. Doch die Fähre ging nicht.

Mit ihrer Familie war die Münchnerin am Sonntag nach Feldafing gekommen, um auf die Roseninsel zu fahren. Doch die Fähre ging nicht.

(Foto: Sabine Bader)

Roseninsel kann von Dienstag an wieder besichtigt werden

Von Christian Deussing, Feldafing

Das Unwetter mit orkanartigen Böen hat am Freitagabend auch die Roseninsel auf dem Starnberger See und den Lenné-Park in Feldafing nicht verschont. In dem Park wurden etwa 35 Bäume entwurzelt oder geknickt. Dadurch konnten die Besucher den Fähranleger zur Insel nicht gefahrlos erreichen, schilderte Cordula Mauß, Sprecherin der Schlösser- und Seenverwaltung auf Anfrage der SZ die Situation. Den Bereich habe man sperren müssen, um die "Sicherheit zu gewährleisten", sagte sie.

Ausflügler, die auf die Roseninsel wollten, erfuhren von der Sperrung allerdings erst, als sie den Park bereits durchquert hatten und vergebens auf die Fähren zum Übersetzen warteten. Da sahen sie es, das kleine Schild im Schaukasten der Schlösser- und Seenverwaltung, auf dem es hieß, dass die Insel nicht betreten werden dürfe. Führungen mussten kurzfristig abgesagt werden. Dabei war auf der Insel fast nichts passiert: Alle großen, alten Bäume stehen laut Mauß noch. Auch die rund 600 Rosen seien vom Sturm unbeschädigt geblieben, sagte sie. "Wir sind auf der Roseninsel noch glimpflich davongekommen." Unversehrt sei auch das Casino, die Bootshütte und der Steg. Die prähistorischen Pfahlbauten unter Wasser blieben ebenso verschont. Die Gärtner mussten abgeknickte Äste und Zweige beseitigen. Die Insel darf nun wieder besichtigt werden, Bereiche des "Parks Feldafing" allerdings sind weiterhin für die Öffentlichkeit gesperrt. Die Besucher würden an den entsprechenden Stellen durch Schilder darauf hingewiesen, hieß es. Die Kosten der Schäden können noch nicht beziffert werden, ergänzte die Pressesprecherin am Montag. Im Park seien jedenfalls bis zu 80 Jahre alte Bäume umgestürzt - darunter Robinien, Platanen, Fichten und Silberweiden.

Auch Bernhard Zillner, einer der zwei Fährmänner, ist heilfroh, dass der heftige Gewittersturm das Eiland weitgehend in Ruhe gelassen hat. An diesem Dienstag, um 10 Uhr, wird Zillner seinen Fahrplan wieder aufnehmen und die Besucher übersetzen.

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