Umfrage:´Eine tolle Sache`

Die Mitgliederbefragung der Bayern-SPD kommt im Fünfseenland gut an.

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Leutstetten Aschermittwoch SPD

Quelle: Georgine Treybal

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Christian Winklmeier, 26, SPD-Bundestagsdirektkandidat aus Gilching: "Ich erwarte, dass sich ein sehr großer Teil der Mitglieder an der Befragung beteiligt. Außerdem gehe ich fest davon aus, dass sich nach der Entscheidung, wer die SPD in Zukunft führt, alle Kandidaten und deren Unterstützerteams anschließend intensiv daran beteiligen, die Bayern SPD attraktiver zu machen. Wir brauchen ein starkes Team an der Spitze, ganz gleich, wer der oder die neue Vorsitzende ist. Wichtig ist, dass wir als SPD uns nach der Wahl nicht streiten und granteln. Die Kandidaten spiegeln die Bandbreite der SPD sehr gut wieder. Es gibt sowohl langjährige und erfahrene Mandatsträger als auch motivierte Kommunalpolitiker, die sich diesen Job zutrauen. Am meisten freut mich, dass die Kandidaten über die verschiedenen Vorstellungskonferenzen hinweg mehr und mehr Vorschläge zur zukünftigen Arbeit der Bayern SPD eingebracht haben. Daran merkt man, wie sehr sich die Kandidaten Gedanken um die Zukunft unserer Partei machen, was letztlich uns allen weiterhilft. Da ich keinem Mitglied in seiner Entscheidung vorgreifen will, sage ich nur so viel: Ich denke, dass am Ende der Landesparteitag zwischen zwei erfahrenen Mandatsträgern die Entscheidung treffen wird und sicherlich beide Geschlechter vertreten sein werden."

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Quelle: Arlet Ulfers

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Tim Weidner, 50, Stellvertretender Landrat (SPD) aus Starnberg: "Bei mir könnte es auf eine Entscheidung zwischen K und K hinauslaufen - Natascha Kohnen oder Markus Käser. Eine Frau wäre ja schon wieder an der Zeit für diesen Posten. Aber Markus Käser hat mich bei einem Besuch in Pfaffenhofen, der lebenswertesten Kleinstadt der Welt, sehr beeindruckt. Der SPD-Bürgermeister ist ein geerdeter Kommunalpolitiker, der zeigt, wie man Mehrheiten gewinnt. Die anderen vier Kandidaten kenne ich auch fast alle. Ich bin ja schon seit 1989 in der SPD. Am Mittwochabend werden wir das Thema auch auf unserer Jahreshauptversammlung im Starnberger Ortsverein diskutieren. Ich bin gespannt, welche Präferenzen die anderen Mitglieder so haben. Vielleicht überzeugen mich deren Argumente. Der bayerische SPD-Vositz ist ja ein schwieriges Amt. Ich hatte Florian Pronold damals geraten, es nicht zu machen. Als Mandatsträger von Berlin aus ist das einfach schwierig. Es sollte jemand sein, der tagtäglich in Bayern präsent ist. Daher wäre ein Landtagsabgeordneter schon prädestiniert."

Leutstetten Aschermittwoch SPD

Quelle: Georgine Treybal

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Julia Ney, 39, SPD-Kreisvorsitzende aus Gauting: "Die Wahl mobilisiert die SPD-Mitglieder ungemein, das ist auch bei uns in Starnberg zu beobachten: So sind beispielsweise zu der Kandidaten-Vorstellung in München mehr als ein Dutzend Genossen aus dem Landkreis gefahren. Zudem ist sie überall Thema, zuletzt bei unserem Neumitglieder-Treffen am Montag. Ich finde: eine tolle Sache. Zudem war ich ehrlich erstaunt, dass sich gleich sechs Kandidaten gemeldet haben - aber es zeigt, dass die Partei mit diesem Vorgehen den Nerv der Zeit getroffen hat."

Krailling SPD

Quelle: Georgine Treybal

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Sissi Fuchsenberger, 62, Stellvertretende, SPD-Kreisvorsitzende aus Berg: "Heute war bei mir noch nichts im Briefkasten, aber die Befragung läuft ja noch. Ich habe die sechs Kandidaten kürzlich bei ihrer Vorstellungsrunde in München kennengelernt. Manchmal muss man sich ja für das kleinere Übel entscheiden. Dieses Mal dürfen wir uns entscheiden zwischen wirklich qualifizierten Persönlichkeiten. Meine Favoriten sind: Florian von Brunn und Natascha Kohnen. Florian von Brunn hat seine politische Kinderstube im Ortsverein Berg erlebt und ich konnte seine Laufbahn an der Basis eine Weile begleiten. Als Landtagsabgeordneter hat er im Bayern-Ei-Skandal nicht locker gelassen. Diese Hartnäckigkeit hatten Erfolg. Natascha Kohnen wäre die zweite Frau als Landesvorsitzende nach Renate Schmidt. Sie gab uns Schützenhilfe bei unserem Einsatz für die Berger Windräder. Sie ist eine erfahrene Landespolitikerin. Und dass sie der CSU Paroli bieten kann, hat sie im Landtag bewiesen, als sie die scheinheilige Asylpolitik der Staatsregierung anprangerte." Pro, Manu, upx/Fotos: Treybal (3), Ulfers

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