Tutzing:Werkstattchef schlägt Alarm

Gefährliche Kreuzung in Traubing soll entschärft werden

Thomas Parstorfer, Inhaber einer Autowerkstatt im Tutzinger Ortsteil Traubing und CSU-Gemeinderat, war sichtlich aufgewühlt, als er sich am Mittwoch vor der regulären Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses zu Wort meldete. Innerhalb von drei bis vier Jahren seien drei seiner Mitarbeiter in Traubing an ein und derselben Ecke - Feldafinger Straße/Starnberger Straße - angefahren und verletzt worden, sagte er. Zuletzt hatte ein Autofahrer im März einen Mitarbeiter vom Rad geholt. Der Mann habe kurz vor der Meisterprüfung gestanden, könne - wie sich jetzt herausstelle - nicht mehr in der Kfz-Werkstatt arbeiten und müsse wohl umschulen. In den Jahren zuvor hätten zwei seiner Lehrlinge an der gefährlichen Kurve Unfälle gehabt. "Einen vierten Unfall müssen wir verhindern", forderte Parstorfer.

Landratsamt und Polizei sollten eingeschaltet werden. Dass es soweit überhaupt habe kommen müssen, lastete Parstorfers Fraktionskollege Thomas von Mitschke-Collande den Behörden an. "Das Thema ist bekannt, seit 2008 sieht man da Handlungsbedarf", stellte er fest. Er sei "wütend und enttäuscht", dass nichts zur Entschärfung getan worden sei. Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg bestätigte, dass kaum ein Autofahrer das Stop-Schild an der Stelle beachte; es gebe weder Gehweg noch Querungshilfe. Sie sagte zu, den Verkehrsplaner der Gemeinde einzuschalten, um an der unfallträchtigen Stelle mehr Sicherheit zu gewährleisten.

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