Straßenbau:Sicherer durch Tutzing

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Radschutzstreifen, Querungsstreifen und Ampeln: Der erste Teil der neuen Ortsdurchfahrt ist fertig. Im Oktober soll es nördlich vom Zentrum weitergehen.

Von Carolin Fries, Tutzing

Der erste Teil ist geschafft: Die Straßenbau-, Kanal- und Trinkwasserleitungsarbeiten im Süden der Tutzinger Ortsmitte sind abgeschlossen, und es lässt sich erahnen, wie das Zentrum der Gemeinde in naher Zukunft einmal aussehen wird. Bereits vom 4. Oktober an soll es im Norden zwischen Ringseisweg und Hans-Albers-Straße weitergehen mit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt. Bauende ist voraussichtlich im November kommenden Jahres.

Im August hatten die Arbeiten nach mehrjährigen Abstimmungen und Verhandlungen zwischen Gemeinde, Abwasserverband und Staatlichem Bauamt im ersten von drei Bauabschnitten begonnen - in der Lindemann-, Haupt- und Bernrieder Straße. Bei der umfangreichen Sanierung wurden unterirdisch die Niederschlags- und Schmutzwasserkanäle erneuert, die Wasser-, Gas- und Stromleitungen neu verlegt einschließlich der Hausanschlüsse sowie Leerrohre für einen späteren Glasfaserausbau. Außerdem gibt es neue Trinkwasserleitungen: Das bruchanfällige Material aus Grauguss wurde durch flexiblere Gussleitungen ersetzt. Auch die veralteten Hausanschlüsse wurden bis an die Grundstücksgrenzen getauscht, um alle Leitungen "wieder auf den neuesten Stand zu bringen" wie das Staatliche Bauamt in Weilheim mitteilt.

Die Tutzinger freilich dürfte viel mehr interessieren, wie sich die Erneuerungen oberirdisch darstellen. So wurde nicht nur die Fahrbahndecke erneuert. Es gibt jetzt Radschutzstreifen, barrierefreie Querungsinseln und Bushaltestellen, neue Ampeln und Straßenlaternen, die mit neuester LED-Technik ausgestattet sind und welche die Straße in einem sehr geringen Streuwinkel ausleuchten. Aktuell laufen noch die Restarbeiten. So werden in diesen Tagen noch die letzten Straßenmarkierungen aufgebracht und die verbleibenden Pflastersteine im Gehwegbereich verlegt. Für den Innenbereich wurden Steine in drei Farbnuancen gewählt, "um die Optik aufzuwerten und dadurch einen schöneren Aufenthaltscharakter im Ort zu erhalten", heißt es. Für den Außenbereich fiel die Wahl auf eine andere Pflasterung, um im Falle einer Öffnung von Versorgungsleitungen keine Asphaltflecken zu erhalten.

Das Straßenbauamt zeigt sich erleichtert, dass die Arbeiten trotz coronabedingter Erschwernisse und unvorhersehbarer Schwierigkeiten weitgehend in der geplanten Bauzeit geschafft wurden. Anfang Oktober setzen sich die Bauarbeiten im nördlichen Teilabschnitt fort. Die Verkehrsführung soll überwiegend halbseitig mit einer Ampelregelung erfolgen. Sollte es größere Einschränkungen geben, will das Bauamt die Anwohner informieren.

© SZ vom 25.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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