Proteste gegen Rechtsextremismus:"Eine dauermobilisierte Gesellschaft ist Gift"

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Nicht nur in den Städten, auch in kleineren Orten wie hier in Gauting gehen die Menschen inzwischen zahlreich auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. (Foto: Arlet Ulfers)

Sind die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus eine langfristige Gegenbewegung? Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch erklärt im Interview, warum sie das aktuell nicht sieht - und warum dauerhafte Kundgebungen auch nicht gut wären.

Interview von Linus Freymark und Dario Weber, Tutzing

In ganz Deutschland werden wohl auch an diesem Wochenende wieder viele Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gehen. Aber was können diese Proteste eigentlich bewirken? Lassen sich so viele Menschen auch auf Dauer mobilisieren? Und ist das überhaupt wünschenswert? Ursula Münch, die Leiterin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, findet: Die Kundgebungen seien vielmehr dafür da, die Menschen wieder mehr für ein politisches Engagement zugänglich zu machen. Ein wochen- oder gar monatelanges Anhalten der Proteste sieht die Politikwissenschaftlerin nicht. Im Gespräch erklärt sie, warum das auch nicht gut wäre - und was die seriösen Parteien besser machen könnten.

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