Unwetter:Umgestürzte Bäume und überflutete Straßen

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Wegen des Unwetters mussten Feuerwehrleute im Fünfseenland am Mittwochabend auch umgestürzte Bäume beseitigen. (Foto: Nila Thiel)

Vor allem Tutzing ist von Sturm und Starkregen betroffen. Dort sind die Feuerwehrleute am Mittwochabend im Dauereinsatz.

Von Christian Deussing, Tutzing

Ein heftiges Unwetter hat am Mittwochabend im Fünfseenland vor allem die Gemeinde Tutzing getroffen. Dort musste die Feuerwehr innerhalb von nur zwei Stunden 13 Mal ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen und umgestürzte Bäume zu beseitigen. Zudem wurden Straßen überflutet, so auch die Fahrbahn in der Lindemann-Unterführung. Etliche Tiefgaragen standen unter Wasser. Nach Polizeiangaben wurde aber niemand bei dem Sturm und Starkregen verletzt, die zu den Noteinsätzen zwischen 19 und 21 Uhr geführt haben.

Bei der Evangelischen Akademie in Tutzing stürzte ein mächtiger Baum auf die Schloßstraße und beschädigte ein geparktes Auto. Weitere Bäume entwurzelte der Sturm an der Hauptstraße und beim Biergarten des Midgardhauses. Zudem mussten Feuerwehrleute und die Wasserwacht vier Menschen helfen, die auf Höhe des Kustermannparks mit ihrem Boot in Seenot geraten waren und durch den starken Südostwind ans Ufer getrieben wurden. Das Unwetter sei blitzartig und überraschend gekommen, erklärte Tutzings Feuerwehrkommandant Christoph Knobloch, der auch von Einsatzkräften aus Traubing unterstützt wurde.

Geflutet wurde auch die Rettungsstation der Tutzinger Wasserwacht beim Südbad. Ein reißender Bach sei durch das Bootshaus geflossen, berichtete der Leiter der Wasserwacht, Robert Lettenbauer. Seine Helfer mussten drei Segelboote im Karpfenwinkel sichern, deren Bojenketten gerissen waren. Der starke Ostwind drückte die Boote ans Ufer.

Mit dem Schrecken davon kamen am Abend die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Berger Straße in Percha: Sie retteten sich rechtzeitig ins Freie, nachdem im Keller ein Feuer ausgebrochen war. Das konnte aber schnell gelöscht werden, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Brand sei entweder durch Schweißarbeiten am Tage oder von einem Blitzeinschlag ausgelöst worden, vermutet die Polizei.

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