Tutzing:Tagung über politisches Design

Was haben Demokratie und Design miteinander zu tun? Mehr als man auf den ersten Blick meint. Denn Demokratie ist nicht nur eine Staatsform und Teil einer Werteordnung, in der Rechtsstaatlichkeit, Minderheitenschutz und Menschenrechte zusammengehören. Demokratie ist auch ein Gestaltungsverfahren, das durch Wahlen Regierungen legitimiert und die Grundlage für Gesetzgebung und das Zusammenleben der Gesellschaft schafft. Populismus, Lobbyismus und zerstörtes Vertrauen höhlen jedoch die demokratischen Prozesse aus. Die Tagung "Politisches Design - Demokratie gestalten" in der Evangelischen Akademie Tutzing will Antworten finden auf aktuelle Fragen: Wie wird eine Parteimitgliedschaft wieder "sexy"? Kann man Politik aktiv so gestalten, dass ihre Akteure glaubhaft agieren können? Gibt es Gestaltungsimpulse für Bürgersinn? Sollen Wahlen und Bürgerbeteiligung anders gestaltet werden? Vorträge und Diskussionen drehen sich unter anderem um visuelle Inszenierungen der Demokratie, um Kommunikation und Bürgernähe und inwieweit die Digitalisierung dabei Fluch oder Segen ist sowie um Dänemark, das Gesellschaft bewusst mit Design gestaltet. Die Tagung im Rahmen des Kulturpolitischen Forums findet vom 17. bis 19. März statt, und zwar gemeinsam mit dem Städtenetzwerk "Stadtkultur". Nähere Informationen über das Programm, Kosten und Anmeldung bei Rita Niedermaier, Telefon 08158/ 251-128 oder per E-Mail niedermaier@ev-akademie-tutzing.de.

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