Tutzing: Plazet für Neubau nahe "Villa Trutz"

Bauvorhaben im sensiblen Umfeld der denkmalgeschützten "Villa Trutz" beäugt der Bauausschuss besonders aufmerksam. Hatten doch vor zehn Jahren Bauabsichten auf dem Areal über Petitionen sogar den Landtag beschäftigt. Der Neubau eines architektonisch schlichten Doppelhauses an der Hauptstraße stieß jedoch auf Wohlwollen. Den Antrag einer Starnberger Unternehmensberatung befürworteten die Ausschussmitglieder einstimmig. Kritisch sah man aber eine geplante Garage an der Ostseite. "Ein großes Manko des Ganzen", so der Kommentar von Bürgermeister Rudolf Krug. "Schaut man von der Straße zur Villa Trutz, blickt man auf Rolltore." Deshalb griff man zur Karte, die der Bauwerber schon mit einem Alternativantrag gezückt hatte: ein luftiger Carport anstelle der massiven Garage. Der überdachte Stellplatz ist allerdings mit 6,20 Meter länger als die im Bebauungsplan erlaubten fünf Meter für oberirdische Stellplätze oder Garagen. Die Räte sprachen sich für eine Befreiung von den Vorgaben aus.