Tutzing:Nur zu viert

Sitzung des Bauausschusses drohte zu scheitern

Das hat es in Tutzing seit Jahren nicht gegeben: Fast wäre die Sitzung des Bauausschusses am Dienstag geplatzt. Zu Beginn um 17 Uhr hatten sich nur vier Gemeinderäte im Sitzungssaal eingefunden. Nötig für die Beschlussfähigkeit sind aber fünf der neun festen Ausschuss-Mitglieder plus Bürgermeister. Entsprechend nervös blickte Rathauschef Rudolf Krug (ÖDP) auf die Uhr. Und auf die Zuhörerreihen. Hatten sich doch dort neun Erwachsene und ein fröhlich krähendes Baby eingefunden, die der Entscheidungen des Gremiums in diversen Bausachen harrten. "Wir warten noch auf die Bahn", verkündete Krug mit Blick zur Tür. Die öffnet sich tatsächlich um 17.12 Uhr. Stefan Feldhütter stürmt herein, guckt erstaunt in die Runde - und wird freudig begrüßt vom Kollegen Wolfgang Marchner: "Stefan, du rettest uns." Kurz darauf schneien auch noch Thomas Parstorfer und Christine Nimbach herein. Beschlussunfähig war man zuletzt unter Amtsvorgänger Stephan Wanner, wie Krug sich erinnerte, ohne den Namen zu erwähnen. Geschehen bei einer gemeinsamen Sitzung zur Geothermie mit Pöcking und Feldafing, die sogar in Tutzing stattgefunden hatte. Damals hatte es der Bürgermeister vorgezogen, bei einem Empfang in der Feldafinger Kaserne den Geburtstag der Queen zu feiern.

© SZ vom 26.01.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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