Süddeutsche Zeitung

Tutzing:Neubau für Nierenzentrum

Dialysepatienten werden jetzt in neuen Räumen versorgt

Das Nierenzentrum Tutzing ist umgezogen. Die Einrichtung des gemeinnützigen Vereins "KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation" behandelt Patienten nun in einem Neubau, der auf dem Gelände des Benedictus-Krankenhauses errichtet wurde. Das alte Dialysezentrum in unmittelbarer Nähe soll nun abgerissen werden. An seiner Stelle plant die Artemed-Gruppe als Träger der Klinik neue Gebäude für eine Erweiterung der Notaufnahme, für Endoskopie und Intensivpflege. Ursprünglich sollte der Dialyse-Neubau im Herbst 2020 fertig werden. Der Termin verzögerte sich.

Nach fast zweijähriger Bauzeit hat das Nierenzentrum seinen Betrieb kürzlich in den von der Artemed gemieteten Räumen aufgenommen. "Unsere Patienten können hier in schönen neuen Räumen mit moderner technischer Ausstattung behandelt werden. Wir haben jetzt mehr Platz und mehr Komfort für alle", freut sich der leitende Arzt Wolfgang Ludwig. 20 Dialyseplätze stehen zur Verfügung. Zudem sei nach wie vor die direkte Anbindung an das kooperierende Benedictus-Krankenhaus gegeben.

In Tutzing werden seit 1983 chronisch nierenkranke Patienten aus dem Ort und der Umgebung behandelt. Neben der Dialyse im Zentrum nennt das Kuratorium als einen weiteren Schwerpunkt die Behandlung von Heimdialysepatienten. In der nephrologischen Sprechstunde gehe es zudem um die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen, um das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Betreuung von Patienten vor und nach einer Nierentransplantation. In ganz Deutschland betreibt das im Jahr 1969 gegründete Kuratorium inzwischen 200 Nierenzentren. Sie behandeln rund 19 000 Dialyse- und 68 000 Sprechstundenpatienten.

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Quelle:
SZ vom 12.04.2021 / manu
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