Tutzing:Nächte zählen für Prädikat "Erholungsort"

Um den Tourismus in Tutzing weiter anzukurbeln, strebt die Seegemeinde das Prädikat "Erholungsort" an. Das hatte der Gemeinderat im Juli 2018 beschlossen. Um als staatlich anerkannter Erholungsort zu punkten muss nach den Vorgaben des Bayerischen Innenministeriums nicht nur "ein der Erholung und touristischen Bedeutung entsprechender Ortscharakter" vorliegen. Es sollte auch "die Zahl der Gästeübernachtungen in der Regel das Siebenfache der Einwohnerzahl übersteigen". Das bedeutet, dass die 10 000-Einwohner-Gemeinde Tutzing über 70 000 Übernachtungen belegen muss. Vergangenes Jahr sind etwas mehr als 50 000 erfasst worden - in Hotels, Pensionen und vor allem den beiden Akademien. "Allerdings waren die 35 Ferienwohnungen nicht dabei, die ihre Zahlen nicht bei uns melden müssen", sagt Kristina Danschacher. Die Vorsitzende des Tutzinger Fördervereins für Tourismus würde sich von Bürgermeisterin Marlene Greinwald einen freundlichen Brief an die Ferienwohnungsbetreiber wünschen, in dem man sie um freiwilliges Mitmachen bittet. Dann hätte man den nötigen Nachweis, ist Danschacher überzeugt. Im Gemeinderat hakte Wolfgang Behrens-Ramberg (Tutzinger Liste) entsprechend nach. Er bekam das Signal, die Verwaltung sei an der Sache dran.

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