Tutzing:Mann bedroht Nachbarn mit Schreckschusswaffe

Mit einem Großaufgebot ist die Polizei am Samstag nach Traubing ausgerückt (Symbolbild). (Foto: Carsten Rehder/dpa)

Streit im Ortsteil Traubing artet aus: Zwei Menschen werden dabei leicht verletzt.

Erst haben sie offenbar nur heftig gestritten, doch dann kam eine Waffe ins Spiel: Am Samstag ist eine Auseinandersetzung zwischen Nachbarn im Tutzinger Ortsteil Traubing eskaliert. Gleich mehrere Menschen hatten die lautstarken Meinungsverschiedenheiten mitbekommen und gegen 21 Uhr der Polizei gemeldet. Nach deren Angaben soll im Verlauf des Streits ein Mann mittleren Alters seine direkten Nachbarn mit vorgehaltener Schusswaffe bedroht haben.

Als die Polizei mit einem Großaufgebot anrückte – im Einsatz waren Streifen aus Starnberg und den umliegenden Dienststellen – hatte der Tatverdächtige seine Waffe bereits abgelegt. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine geladene Schreckschusswaffe handelt. Die Polizei beschlagnahmte die Waffe und die dazugehörigen Platzpatronen.

Wie die Polizei weiter mitteilt, wird nun gegen den Tatverdächtigen wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Der Mann wird sich laut Polizei aber auch noch wegen Körperverletzung verantworten müssen. Er soll zwei seiner Nachbarn ins Gesicht geschlagen haben. Nach derzeitigem Sachstand wurden die Männer hierbei leicht verletzt. Die Beteiligten waren überwiegend stark alkoholisiert. Die Aggressionen waren aber nicht gegen Unbeteiligte gerichtet, für Dritte bestand also keine weitere Gefahr.

© SZ/abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusFlusskrebse
:Essen für den Artenschutz – oder auch nicht

Heimische Flusskrebse galten einst als Delikatesse, heute ist ihr Bestand durch invasive Arten massiv gefährdet. Ist ihr Aussterben noch zu stoppen? Ein Gespräch mit dem Biologen Bernhard Gum.

Interview von Astrid Becker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: