Erst haben sie offenbar nur heftig gestritten, doch dann kam eine Waffe ins Spiel: Am Samstag ist eine Auseinandersetzung zwischen Nachbarn im Tutzinger Ortsteil Traubing eskaliert. Gleich mehrere Menschen hatten die lautstarken Meinungsverschiedenheiten mitbekommen und gegen 21 Uhr der Polizei gemeldet. Nach deren Angaben soll im Verlauf des Streits ein Mann mittleren Alters seine direkten Nachbarn mit vorgehaltener Schusswaffe bedroht haben.
Als die Polizei mit einem Großaufgebot anrückte – im Einsatz waren Streifen aus Starnberg und den umliegenden Dienststellen – hatte der Tatverdächtige seine Waffe bereits abgelegt. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine geladene Schreckschusswaffe handelt. Die Polizei beschlagnahmte die Waffe und die dazugehörigen Platzpatronen.
Wie die Polizei weiter mitteilt, wird nun gegen den Tatverdächtigen wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Der Mann wird sich laut Polizei aber auch noch wegen Körperverletzung verantworten müssen. Er soll zwei seiner Nachbarn ins Gesicht geschlagen haben. Nach derzeitigem Sachstand wurden die Männer hierbei leicht verletzt. Die Beteiligten waren überwiegend stark alkoholisiert. Die Aggressionen waren aber nicht gegen Unbeteiligte gerichtet, für Dritte bestand also keine weitere Gefahr.