Tutzing:Läufer rechnen mit Rennen im Regen

Beim 29. Landkreislauf rund ums Tutzinger Würmseestadion starten am Samstag um 12 Uhr lediglich 165 Mannschaften.

Peter Haacke

28. Landkreislauf

Diesmal kommen weniger Starter als in den vergangenen Jahren. Die Organisatoren beklagen eine "gewisse Wettbewerbsmüdigkeit". Foto: Fuchs

(Foto: STA Franz X. Fuchs)

Laufen scheint derzeit nicht mehr so angesagt zu sein: Beim 29. Starnberger Landkreislauf an diesem Samstag in Tutzing starten 165 Teams; das sind so viele wie zuletzt vor zehn Jahren. Angesichts der rückläufigen Teilnehmerzahlen macht Chef-Organisator Bernhard Frühauf eine "gewisse Wettbewerbsmüdigkeit" aus. Vielleicht, so mutmaßt er, gibt es in der Region auch zu viele Angebote für Hobby-Athleten. Möglicherweise haderten potenzielle Teilnehmer auch mit den überwiegend geteerten Teilstrecken in Tutzing, die nicht gerade als attraktiv gelten. Vom Teilnahmerekord zum Jubiläum 2009 in Breitbrunn mit 1950 Aktiven ist man jedenfalls diesmal bei der größten Sportveranstaltung im Fünfseenland weit entfernt, im Vorjahr in Perchting starteten 178 Zehnerstaffeln. Und immerhin zehn Aktive sind diesmal dabei, die seit 1985 bislang alle Landkreisläufe bestritten haben.

Gleichwohl haben sich Organisatoren wie Ausrichter vom TSV Tutzing und Wasserwacht gewissenhaft auf die Veranstaltung vorbereitet, die von 12 Uhr an rund um das Würmseestadion an der Bernrieder Straße über die Bühne geht. Es ist ein gewaltiger Aufwand für den Lauf, der den Beteiligten einiges abverlangt: Sicherungsposten und Helfer, Zeitnehmer, Parkplatzeinweiser, Sanitäter, Feuerwehr, Kommentatoren und Rennleitung sind eingeteilt, der TSV Tutzing stellt in einem Zelt die Verpflegung. Sanitäre Anlagen gibt es in der Sporthalle, auf Toilettenwagen und Felddusche konnte verzichtet werden.

Bei der Mannschaftsführerbesprechung am Dienstag hat Frühauf die Teamchefs auf die Besonderheiten dieses Landkreislaufs aufmerksam gemacht. Das Wichtigste: Parkplätze am Südbad, unterhalb des Johannishügels und auf der Wiese an der Bernrieder Straße sind rar; keinesfalls sollten Teilnehmer ihre Autos auf der Staatsstraße Richtung Unterzeismering abstellen. Die Veranstalter raten dringend zur Anreise in Fahrgemeinschaften oder mit der S-Bahn. Der Fußweg vom Tutzinger Bahnhof bis zum Stadion beträgt nur etwa 15 Minuten. Die Zelte und Stände der teilnehmenden Mannschaften können nur vor 10.30 Uhr und nach 16 Uhr im Stadion auf- beziehungsweise abgebaut werden.

Im Stadion werden die Teams zwar nur wenige Stunden campieren, die Gastgeber bitten jedoch um besondere Fürsorge: Zelte sollten auf dem sensiblen Fußballrasen nicht verankert werden. Der Startschuss zum Rennen fällt um 12 Uhr an der Seestraße, der Ziel- und Wechselbereich ist im Stadion: Am Ende der 100-Meter-Bahn steht der Zielturm, wie im Vorjahr kommentieren Niki von Dehm, Friedhelm Peltz und Matthias Frühauf das Rennen. Die Staffelstäbe werden um 11 Uhr ausgegeben, bis dahin sollten sich auch die Streckenposten eingefunden haben. Die Zehnerstaffeln bewältigen drei Teilstrecken: Die weiß markierte Lindenallee-Runde über 5,2 Kilometer (Läufer 1 bis 3), die gelbe Fischerbuchet-Runde (3,85 km, Läufer 4 bis 6) sowie die 3,35 Kilometer lange rote Johannishügel-Runde (7 bis 10). Besondere Vorsicht sollten Läufer in der Unterführung der Staatsstraße walten lassen: Im "Gegenverkehr" könnte es dort gefährlich eng werden. Abschluss für alle Läufer sind 300 Meter im Stadion. In sportlicher Hinsicht dürfte es kaum Überraschungen geben, seit Jahren dominieren die Staffeln der LG Würm Athletik das Geschehen. Nur bei den 20 Kinderstaffeln fällt eine Prognose ebenso schwer wie fürs Wetter. Tipp für Zuschauer: Sitzkissen und Regenschirm mitnehmen.

Die Siegerehrung findet von 17.30 Uhr an in der Brunnangerhalle des TSV Starnberg statt; die Halle ist von 16.30 Uhr an bewirtschaftet. Auch diesmal gibt es für alle Aktiven wieder ein Funktionsshirt in Orange, Weiß und Blau. Und wem es nicht passt, der kann wie in den Vorjahren tauschen.

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