Erinnerungskultur:„Unsere Demokratie ist gefährdeter, als es einem lieb sein kann“

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Schüler einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (NPEA), auch "Napola" genannt, alles Mitglieder der Hitlerjugend, beim Morgenmarsch in der Umgebung von Feldafing am Starnberger See. (Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Die Jugend sei radikal, geschichtsvergessen und eigentlich nicht zu retten, hieß es nach den jüngsten Wahlen. In Tutzing zeigt der Jugendbeirat mit einem Abend zur NS-Vergangenheit nun: Auch junge Menschen setzen sich für die Demokratie ein.

Von Max Fluder, Tutzing

Adolf Hitler lacht in die Kamera. Das Bild, das durch den Raum, einem Eckzimmer der Kustermann-Villa in Tutzing, geht, war so vermutlich vor gut 90 Jahren zuhauf in Schränken, Schubladen und Sammelalben im Landkreis zu finden. Jetzt ist das Zigarettenbildchen – das Konzept ähnelt dem der Stickeralben, die es zur Fußball-EM und -WM gibt – ein historisches Relikt. Und was für eines! Denn unter anderem mit diesem und ähnlichen geschichtsverzerrenden Bildern finanzierten sich die Nazis und schürten den Personenkult um Hitler.

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