Süddeutsche Zeitung

Einbußen bei Dauerbaustelle:Tutzing: Verwaltung kommt Händlern entgegen

Beim Krisengipfel zwischen Händlern, Gemeinderäten und Verwaltung wirbt die Bürgermeisterin um Verständnis - und macht den verstimmten Gewerbetreibenden ein Angebot.

Eine bessere Kommunikation, ein eigener Platz im Arbeitskreis Mobilität und mögliche Zuschüsse für's Eigenmarketing - darauf haben sich die Händler, Gemeinderäte und Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW) bei ihrer Krisensitzung am Mittwochabend geeinigt. Und nicht zuletzt auf ein besseres Miteinander, wenn es um die leidige Tutzinger Dauerbaustelle und ihre abschreckende Wirkung auf Kunden geht. Die Zweite Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU) spricht am Donnerstag von einem "guten, konstruktiven" Gespräch, genau wie Händlersprecher Roberto Mestanza: "Es hat uns näher zusammengebracht", sagt er.

Wegen Umsatzeinbußen im Handel hatte die Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender (ATG) zum Brainstorming beim IT-Unternehmen Lobster Data eingeladen. Am Ende kam zu den mehr als zwei Dutzend Händlern noch die Hälfte des Gemeinderats, um die Ideen der ATG zu diskutieren. Ein rasches Ende der leidigen Einlassampel, wie von ihr gefordert, wird es zwar nicht geben - die ist nämlich im Arbeitsschutz vorgeschrieben. Eine Verzögerung der Baustelle würde zudem "wahnsinnige Kosten produzieren", so Dörrenberg.

Allerdings soll die ATG in Zukunft einen Platz im Arbeitskreis Mobilität bekommen, wo auch ein Parkkonzept für Tutzing diskutiert wird - eine der Forderungen der Händler. Zudem soll die Kommunikation mit der Baustellenleitung verbessert werden. Derweil geht das Buddeln munter weiter. So auch in der Kirchenstraße, wo sich die Arbeiten an der Brücke wegen einer Prüfstatik und sensibler Kabel verzögert haben. Von Montag an sollen hier stabilisierende Säulen eingezogen werden. "Wir müssen da jetzt so schnell wie möglich durch", sagt Bürgermeisterin Greinwald.

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SZ/vfs/bad
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