Tutzing:Funkmast bis 2023 am Waldfriedhof

Gemeinde lässt provisorische Anlage an Kustermannstraße zu

Um die derzeit teilweise miserable Mobilfunkversorgung über das D1-Netz der Deutschen Telekom in Tutzing wieder flächendeckend zu gewährleisten, soll nun auf Gemeindegrund am Waldfriedhof an der Kustermannstraße ein provisorischer Antennenmast errichtet werden. Er soll das bisherige "provisorische Provisorium" an der selben Stelle ersetzen, an der jetzt ein etwa 25 Meter hoher mobiler Mast steht. Für diesen Mast verlängerte der Gemeinderat am Dienstag die Frist bis Ende Januar 2020. Einen alternativen Standort auf Privatgrund im Wald - weiter entfernt von Bebauung - hat Tutzing fallengelassen. Der Eigentümer sah sich laut Bürgermeisterin Marlene Greinwald außerstande, innerhalb von drei Monaten zu entscheiden, ob er den Mast zulässt oder nicht. Der Wald gehört der katholischen Kirchenstiftung St. Joseph.

Der Dreiecks-Stahlgittermast samt Technikcontainer soll zwei Meter höher ausfallen als ursprünglich angekündigt, vermutlich knapp 35 Meter. Die Anlage der Telekom-Tochter Deutsche Funkturm GmbH soll befristet bis Ende 2022 am Friedhof stehen. Danach ist Greinwald zufolge vertraglich vereinbart, den D1-Mast wieder auf das ehemalige Roche-Gelände an die Bräuhausstraße zu verlegen. Die Tutzinger-Mobilfunkinitiative mit Sprecherin Carolin Krug will den Fortgang kritisch begleiten, sieht aber auch die Bedürfnisse vor allem der Geschäftsleute, dass der Handyempfang funktioniert.

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