Tutzing:Ludwig Horn übernimmt CSU-Vorsitz

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Tutzing: Ludwig Horn gilt als Nachwuchshoffnung der Tutzinger CSU. Ob er das Rennen um die Rathausspitze aufmischen wird?

Ludwig Horn gilt als Nachwuchshoffnung der Tutzinger CSU. Ob er das Rennen um die Rathausspitze aufmischen wird?

(Foto: Nila Thiel)

Die Tutzinger CSU verjüngt sich und kürt den 26-jährigen Ludwig Horn zum Vorsitzenden. Ob der allerdings auch Bürgermeisterkandidat werden soll? Da ist man sich uneins.

Die Suche nach einem Gegenkandidaten für Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW) gestaltet sich weiter zäh. Zwar hat die Tutzinger CSU seit Donnerstag mit ihrer Nachwuchshoffnung Ludwig Horn einen neuen Vorsitzenden an ihrer Spitze. Der 26-jährige Student, der auch im Gemeinderat sitzt, löst den langjährigen Vorsitzenden Thomas Parstorfer (61) ab. Doch inwiefern sich der Generationenwechsel des neuen Ortsvorstands auch beim Wahlkampf um das Tutzinger Rathaus bemerkbar machen soll, ist noch offen.

"Ich bin sehr happy", sagt Horn am Freitag zu seiner Wahl. Doch die Sorge ist groß, den "Sunnyboy" vorschnell zu verheizen. Wäre eine Niederlage gegen die recht fest im Sattel sitzende Greinwald eher Profilschärfung - oder doch langfristig von Nachteil? Alternativ könnte der Ortsverband auch einen etablierten Christsozialen wie den Kfz-Werkstattbetreiber Thomas Parstorfer ins Rennen schicken. "Ausgeschlossen ist nichts", sagt der bloß am Freitag - und hält sich weiter bedeckt.

Tutzing: Oder doch Thomas Parstorfer? Drei Jahre Beisitz, zwei Jahre Stellvertreter, zehn Jahre Ortsvorsitz der CSU Tutzing.

Oder doch Thomas Parstorfer? Drei Jahre Beisitz, zwei Jahre Stellvertreter, zehn Jahre Ortsvorsitz der CSU Tutzing.

(Foto: CSU)

Als jahrelanger Vorsitzender weiß er natürlich um den Abschreckungsfaktor, den ein Rathauswahlkampf gerade für den raren Politnachwuchs darstellen kann. Von dem wurden am Donnerstag einige unter das Führungspersonal der Ortsgruppe gewählt - darunter der Jurastudent Alberto Mader (Beisitz) und David Becker-Vogt (Schriftführer).

Am 26. November sind die Tutzinger aufgerufen, die Spitze für das Rathaus zu wählen. Bisher ist Greinwald die einzige Kandidatin. Diese lehnt eine freiwillige Verkürzung ihrer Amtszeit ab, mit der man die Wahl des Rathauschefs und des Gemeinderats wieder in Einklang bringen könnte. Entsprechende Vorstöße der Tutzinger Liste laufen derweil ins Leere. Denn auch eine Verlängerung der Amtszeit scheint ausgeschlossen: Dafür hat Greinwald die Geschäfte im Rathaus laut der Rechtslage drei Monate zu früh übernommen.

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