Tutzing:Benedictus-Krankenhaus kooperiert mit Uniklinik

Patienten mit einem Schlaganfall muss schnell geholfen werden. Denn wenn ein Blutgerinnsel, ein sogenannter Thrombus, eine Hirnarterie verstopft, sterben im Gehirn aus Sauerstoffmangel Millionen von Nervenzellen ab. Um das Gerinnsel aufzulösen, bietet das Benedictus-Krankenhaus in Tutzing jetzt in seiner "Stroke Unit" neben der standardmäßigen Behandlung mit Medikamenten eine katheterbasierte Therapie mit einem mobilen Team der neuroradiologischen Abteilung des Klinikums rechts der Isar an. Im Notfall könnten nun Fachärzte mit entsprechender Medizintechnik Tag und Nacht von der Uniklinik aus München angefordert werden, teilt das Benedictus-Krankenhaus mit. Den Patienten bleibe der anstrengende Transport in eine Spezialklinik erspart. Die Prognose von Schlaganfallpatienten verbessere sich deutlich durch das Verfahren, das seit knapp zwei Jahren in den Leitlinien der deutschen Fachgesellschaften verankert sei. Dabei werde der Thrombus mit einer Bilddarstellung der Hirngefäße lokalisiert. Dann führen Ärzte einen Katheter an die Stelle und entfernen das Gerinnsel.

© SZ vom 29.01.2021 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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