Tutzing:Abriss und Neubauten

In Tutzing sollen 2023 weitere 71 bezahlbare Wohnungen entstehen

Nach den Wohnungen am Kallerbach plant der Verband Wohnen im Landkreis Starnberg nun ein weiteres großes Projekt in Tutzing: Zwischen Bräuhausstraße und Schönmoosweg sollen 71 Wohnungen entstehen. Dem Gemeinderat wurden am Dienstag erste Planungen des Wettbewerbssiegers vorgestellt.

Für den Bau der "Wohnanlage Schönmoos" mit drei Gebäuden sollen die alten Wohnblöcke teilweise abgerissen werden; nur zwei Gebäude des Altbestands bleiben. Die Umsetzung wird allerdings noch dauern. Verbandsgeschäftsführer Michael Voss rechnet frühestens in zwei Jahren mit dem Baubeginn. Nach Angaben seines Stellvertreters Michael Robl sind derzeit noch Wohnungen in dem Bereich belegt, der abgerissen werden soll.

Wie Planer Rainer Hofmann erläuterte, sollen auf einer Wohnfläche von 4722 Quadratmetern insgesamt 71 Zwei- bis Fünfzimmer-Wohnungen entstehen. In den beiden Gebäuden parallel zu Bahnlinie sind Wohn- und Schlafzimmer aus Lärmschutzgründen auf der von den Gleisen abgewandten Seite geplant. Ein weiteres Gebäude ist in Ost-West-Richtung ausgerichtet. Dort ist im Südteil eine Wohngruppe der Lebenshilfe geplant mit einem großen Trainings- und Gemeinschaftsraum sowie einem eigenen geschützten Gartenbereich. Besucherparkplätze gibt es nur wenige, die Tiefgarage hat 100 Stellplätze. Die Gebäude sind mit Photovoltaik, Grundwasserwärmepumpe und Blockheizkraftwerk ausgestattet.

Die Aufteilung der Wohnungen in vier anstelle von drei Gebäuden oder eine Bauweise mit nachhaltigem Material - etwa Holz - hält Robl aus finanziellen Gründen nicht für möglich. Ziel des Verbands sei es bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Kosten würden die Mieten stark verteuern, sagte er. "Wir müssen einen Kompromiss finden zwischen Kleinteiligkeit und Wirtschaftlichkeit", verdeutlichte Stadtplaner Florian Burgstaller.

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