Trotz vieler Neubauten:Wohnraum bleibt knapp

Krailling: Margarethenstrasse Sozialwohnungsbau

Bereits im kommenden Juli sollen die ersten Mieter in die neue Wohnanlage in der Kraillinger Margaretenstraße einziehen können.

(Foto: Nila Thiel)

Sozialverband realisiert viele geförderte Projekte, aber auch sie reichen nicht aus

Von Sabine Bader, Starnberg

"Man muss sich schon drüber im Klaren sein, dass wir die Wohnungsnot im Landkreis nicht beheben können, sondern allenfalls lindern." So beschreibt es Michael Vossen, Geschäftsführer des Verbands Wohnen, der SZ nach der Sitzung des Verbandsausschusses am Montagmorgen die Situation im Fünfseenland.

Dabei trifft es keine der 14 Gemeinden in besonderem Maße. "Wir haben überall dasselbe Problem", sagt Vossen. Es gebe einfach zu wenige preisgünstige Wohnungen in München und in der Region. Und auch im höherpreisigen Segment sieht es laut Vossen nicht besser aus: Wohnraum ist und bleibt Mangelware.

Dabei bemüht sich der Sozialverband nach Kräften, geförderte Wohnungen zu schaffen. Für das Haushaltsjahr 2019 stehen wieder etliche Anlagen auf der Agenda, die entweder weitergebaut oder bezugsfertig werden. So können die ersten Mieter im kommenden Juli wohl schon in die Wohnanlage in der Kraillinger Margaretenstraße einziehen. Die 22 Wohnungen sind schon fast fertig. Allerdings wird der Verband nach eigenen Angaben hier nicht mit den veranschlagten rund sechs Millionen Euro auskommen. Wie Vossen in der Sitzung erläuterte, wird das Vorhaben wohl 720 000 Euro teurer werden. Schon fast fertig sind auch die zwölf Wohnungen, die der Verband gerade im Seefelder Jahnweg baut. Der Bezugstermin dort ist für ersten Juli 2019 vorgesehen. Zum ersten September dürften die künftigen Mieter der zwölf Sozialwohnungen am Narzissenweg in Weßling ihre Umzüge planen. Das auf 5,3 Millionen Euro veranschlagte Projekt wird bis dahin aber aller Voraussicht nach noch um 370 000 Euro teurer werden.

Das größte und damit auch teuerste Wohnbauprojekt des Verbands entsteht derzeit am Tutzinger Kallerbach - mit 70 Wohnungen und Kosten in Höhe von 21 Millionen Euro. 24 Wohneinheiten entstehen in der Inninger Gartenstraße, 30 in der Weßlinger Kuckuckstraße und 30 an der Berger Osterfeldstraße. 18 Wohnungen werden am Alten Rathaus in Gilching gebaut und ebenfalls 18 in der Gartenstraße in Weßling.

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