Traubing:Bankautomat soll bleiben

Tutzings Bürgermeisterin appelliert an VR-Bank

Wenigstens einen Bankautomaten sollen die Traubinger noch haben, um sich im Tutzinger Ortsteil mit Bargeld versorgen zu können. Diesen Appell richtet die derzeit amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU) in einem offenen Brief an die VR-Bank. Wie berichtet, hat die VR-Bank angekündigt, ihre Zweigstelle zu schließen. Auch der Bankomat und ein Briefkasten für Überweisungen sollen entfernt werden. Dörrenberg schreibt, dass bei den 1300 Einwohnern Traubings - darunter viele Ältere mit eingeschränkter Mobilität - "große Unruhe" herrsche. Das Angebot, auf Bestellung innerhalb von zwei bis drei Tagen Geld zu liefern, mache spontane Abhebungen unmöglich. Dörrenberg verweist auf die Bayerische Staatsregierung: Diese sehe es als vorrangige Aufgabe, den ländlichen Raum zu unterstützen, um Abwanderung vorzubeugen. "Entscheidungen, solche Gemeinden ohne tägliche Versorgung mit Bargeld buchstäblich im Regen stehen zu lassen, laufen diesem Ziel zuwider", betont die Rathauschefin.

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