Ein junger Feldhase einsam im Gebüsch, ein hilflos piepsender Vogel in der Garageneinfahrt und zweimal die gleiche Frage: Anfassen oder besser nicht? Im Falle des jungen Hasen besser nicht. Denn Häsinnen besuchen und säugen ihren Nachwuchs regelmäßig, aber immer nur kurz und wenige Male am Tag. So vermeiden sie, dass Beutegreifer auf die Jungtiere aufmerksam werden. Während die Nestflüchter auf ihre Mutter warten, kauern sie sich in Verstecke oder knabbern an ersten grünen Kräutern. Wer es mitnimmt, "rettet es vor seiner Mutter", sagt Starnbergs Tierheimleiterin Christine Hermann.