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Seniorentreff in Starnberg wünscht sich neuen Bus, um behinderte Menschen abholen zu können

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Starnberg

Maria S. (Name von der Redaktion geändert) freut sich schon das ganze Wochenende auf den Bus, der sie am Montag zum Mittagstisch im Seniorentreff bringt. Sie ist alleinstehend und fast blind, die Tage zu Hause ziehen sich in die Länge. Zudem ist sie der Meinung, dass es sich nicht lohnt, nur für sich zu kochen. Den Aufwand findet sie zu groß, zumal die Arbeit am Herd schwierig ist, wenn man fast nichts sieht. Oft reicht ihre schmale Rente nicht, um Essen einzukaufen. Doch es ist nicht nur die warme Mahlzeit, auf die sich Maria S. freut. Am Mittagstisch lernt sie immer wieder neue Leute kennen, die ein ähnliches Schicksal haben.

Mit ihnen kann sie Erfahrungen austauschen, ratschen und unbeschwert lachen. "Sie blüht auf, wenn sie da ist", sagt Christine Offtermatt, die im Seniorentreff für das Beratungsangebot zuständig ist. Gerade unter den Senioren gibt es viele Menschen in Lebenskrisen. Sie haben ihren Partner verloren oder müssen umziehen, weil sie sich die Miete nicht mehr leisten können. Der Seniorentreff ist dann eine gute Anlaufstelle, wo Betroffene über ihre Sorgen und Nöte reden können. Beim täglichen Mittagstisch werden die Menschen nicht nur mit Essen versorgt, er hilft auch gegen die Vereinsamung, wie bei Helga M.

(Name geändert). Die alte Dame hatte zunächst Essen auf Rädern bestellt. Das hatte den Nachteil, dass sie ihre Wohnung nicht mehr verlassen musste und den ganzen Tag niemanden hatte, mit dem sie reden konnte. Jetzt wird sie vom freundlichen Fahrer des Seniorenbusses abgeholt und nach dem Essen wieder bis vor ihre Haustüre zurückgebracht. Und sie trifft am Mittagstisch Leute, mit denen sie sich auch zu anderen Aktivitäten im Seniorentreff verabreden kann.

Der Bus gehört dem Seniorentreff, die Fahrer sind selbst Mitglieder des Seniorentreffs. Sie bringen die Betroffenen in ehrenamtlicher Arbeit zum Mittagstisch, der täglich von Montag bis Donnerstag stattfindet. Rund 20 Senioren kommen täglich zum Essen, darunter viele Menschen, bei denen die Rente nicht reicht. Auch gehbehinderte Menschen sind darunter. Jetzt ist der Bus in die Jahre gekommen. Der Boden ist durchgerostet und das Fahrzeug wird nicht mehr durch den nächsten TÜV kommen.

Nun wünscht man sich im Seniorentreff einen neuen Bus, an dem die bisherige Einstiegshilfe für gehbehinderte Menschen wieder angebracht werden kann. Die Rampe ist bereits mit den Spenden des SZ-Adventskalenders finanziert worden. Der neue Bus kostet 20 000 Euro. Die Spenden aus dem SZ-Adventskalender könnten helfen den Bus mitzufinanzieren. Es fehlen noch 6000 Euro um das Fahrzeug kaufen zu können.

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