Süddeutsche Zeitung

Straßenbau:Pflaster nur für Kreuzung

Krailling will Luitpoldstraße nicht zusätzlich beruhigen

Die Luitpoldstraße in Krailling erhält lediglich im Kreuzungsbereich mit der Margaretenstraße ein neues Pflaster. Eine weiterführende Neugestaltung des Straßenbelags bis zum Sanitätshaus Schön hat der Gemeinderat am Dienstagabend abgelehnt. Die Kraillingerin Andrea Brösamle hatte diesen Wunsch in der Bürgerversammlung zur Neugestaltung der Ortsmitte Anfang Oktober formuliert. Ihr Antrag wurde mehrheitlich angenommen und auch der Gemeinderat ließ das Anliegen prüfen - doch nun gab es eine Absage.

Brösamle hatte Befürchtungen geäußert, dass Autofahrer womöglich die Georg-Schuster-Straße in Richtung Bergstraße als schnelle Umfahrung der künftig gepflasterten Ortsmitte nutzen könnten. Sie plädierte deshalb für eine zusätzliche Beruhigung der Luitpoldstraße, damit diese und deren Nebenstraßen nicht an Attraktivität für den eiligen Berufsverkehr gewinnen. Die Planer aus Berlin aber empfahlen, an der Entwurfsidee festzuhalten.

Ein Fortführen der Formensprache aus der Margaretenstraße in der Luitpoldstraße würde die übergeordnete Idee schwächen, teilten sie mit. Ziel der Planung sei es schließlich, die Attraktivität der Ortsmitte Margaretenstraße als Geschäfts-, Dienstleistungs- und Wohnstandort und als historisches Zentrum zu stärken. Zudem würde die Fortsetzung der Pflasterung etwa 245 000 kosten.

Die Mehrheit schloss sich der Argumentation der Planer an. Karin Wolf (UWK), Sebastian Sefzig (FDP) und Dietlind Freyer-Zacherl (FBK) stimmten dagegen.

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Quelle:
SZ vom 13.12.2018 / frie
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