Der Landkreis Starnberg plant, im kommenden Jahr die Kreisstraße vom Berger Ortsteil Bachhausen bis zur Gemeindegrenze nach Icking zu sanieren. Auf diese Idee hatte die Kreisräte das Straßenbauamt Weilheim gebracht, das vorhat, die Straße auf Ickinger Flur zu dieser Zeit in Angriff zu nehmen. Würde auch der Landkreis Starnberg mitziehen, so die Weilheimer Behörde, ließen sich Synergieeffekte erzielen: Man bräuchte nur eine Ausschreibung und könne mit einer Baufirma auskommen. Darüber hinaus gibt es in dieser Angelegenheit ein Förderprogramm des Freistaats, das greift, weil Bodenproben ergeben haben, dass der Unterbau der Straße Defizite aufweist.
Wer nun hofft, dass bei dieser Gelegenheit gleich auch ein Radweg in Richtung Icking gebaut wird, der irrt. Verkehrszählungen haben laut Bergs Bürgermeister Rupert Steigenberger (BG) ergeben, dass das Fahrzeugaufkommen auf dieser Straße deutlich geringer ist als auf anderen Kreisstraßen. Darum sei die Priorität für einen Radweg hier niedriger als an vielen anderen Straßen des Landkreises.
Wesentlich höher ist etwa das Verkehrsaufkommen beispielsweise auf der Staatsstraße von Allmannshausen in Richtung Münsing: Entlang dieser maroden und unübersichtlichen Waldstrecke wünschen sich vor allem Fahrradfahrer schon lange vergeblich einen Radweg. Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren für die Trasse. Allerdings rechnet Steigenberger frühestens 2026 mit dem Baustart.