Garmischer Autobahn:Laster legt Starnberger Dreieck lahm

Garmischer Autobahn: Auch ein zweiter Reifen des Pannenlasters hat sich am Starnberger Autobahndreieck schon gelöst - doch der Fahrer schaffte es, rechtzeitig zu bremsen.

Auch ein zweiter Reifen des Pannenlasters hat sich am Starnberger Autobahndreieck schon gelöst - doch der Fahrer schaffte es, rechtzeitig zu bremsen.

(Foto: Polizei)

Weil das Fahrzeug im Berufsverkehr einen Reifen verliert, wird die A 95 vollständig gesperrt. Es bilden sich kilometerlange Staus.

Die Reifenpanne eines Lasters am Starnberger Autobahndreieck hat am Montagvormittag kilometerlange Staus ausgelöst. Der beladene Lastwagen hatte laut Polizei gegen acht Uhr in der Baustelle in Richtung Garmisch einen hinteren Reifen verloren und drohte umzukippen. Die Polizei musste daraufhin die Garmischer Autobahn A 95 in Richtung Süden sperren und den Verkehr über den Autobahnzweig A 952 nach Percha und Starnberg umleiten, wo die Autofahrer in Richtung Garmischer Autobahn wenden konnten. Es kam zu langen Wartezeiten und Behinderungen - bis nach etwa vier Stunden die Reifenpanne behoben war, die Sperre aufgehoben werden und der Verkehr wieder auf direktem Wege in Richtung Süden fließen konnte.

Nach Polizeiangaben verlor der Lkw aus dem Landkreis München den hinteren linken Zwillingsreifen, was der 41-jährige Fahrer sofort bemerkte. Der Münchner hörte ein lautes Geräusch aus dem Heckbereich seines Zwölftonners und sah im Fahrerspiegel, wie einer seiner Lkw-Reifen nach vorne rollte. Dem Mann gelang es, seinen Laster mit einem vorsichtigen Bremsmanöver nach etwa hundert Metern auf der rechten Spur anzuhalten. Der Fahrer schaute nach und erkannte, dass sich das hintere linke Rad von der Zwillingsachse gelöst und sich selbständig gemacht hatte. Dabei bemerkte der 41-Jährige, dass sich bereits auch die Schrauben des inneren Rades gelockert hatten.

Es besteht der Polizei zufolge der Verdacht, dass in der vorigen Woche die Räder des Lkw bei einem Reifenwechsel nicht fachgerecht angezogen worden sind. Daher werde nun wegen fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt, berichtet Julius Metz von der zuständigen Autobahnpolizei in Weilheim.

Sehr gute Nerven brauchten auch Autofahrer bereits am Sonntag in Starnberg. Wegen des Marktsonntags und des damit verbundenen Streetfood-Festivals auf dem Kirchplatz waren gleich drei Straßen im Zentrum gesperrt: Die Wittelsbacher Straße, die Maximilianstraße und die Josef-Jägerhuber-Straße, die nur von der Leutstettener Straße aus bis zur Tiefgarage des Stadtmarkts Starnberg zu befahren war. In der Folge bildeten sich - wohl auch wegen des schönen Wetters und vieler Ausflügler - kilometerlange Staus auf der B 2 stadteinwärts sowie auf der Possenhofener Straße, die teilweise bis Niederpöcking reichten. Ortskundige Autofahrer wichen auf Nebenstraßen aus, um Starnberg schneller passieren zu können oder dort zu parken, was die Anwohner wenig erfreut haben dürfte. "Es ist das übliche Chaos, wenn die Wittelsbacher Straße gesperrt wird", sagt Oliver Jauch, Sachbearbeiter Verkehr bei der Starnberger Polizei. Die Innenstadt werde dann immer zu einem "Flaschenhals".

Bei dem schönen Ausflugswetter kam es auch in Herrsching zu langen Staus - und in Stegen war alles zugeparkt. Das dürfte unter anderem auch der Lust vieler Menschen zuschulden sein, noch einmal einen Ausflug auf dem See zu unternehmen: Die Bayerische Seenschifffahrt hat am Sonntag ihre Saison beendet.

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