Starnberger See:Auf dem Weg zur Strandbar

Der Stadtrat bestätigt den Bau des Lokals im Bürgerpark mit 112 Plätzen auf der Terrasse und im Lokal. Gastronom Frank Kunzlmann will möglichst bald loslegen.

Von David Costanzo

Strandbar, Terrasse, Blick auf den See: Die Lokal im Bürgerpark kann wie geplant gebaut werden - mit 80 Plätzen im Freien und 32 Plätzen im Gastraum. Im Stadtrat scheiterte ein letzter Versuch, die Gastronomie noch einmal zu verkleinern. Investor und Pächter Frank Kunzlmann, der auch das "Strandhouse" im nahen Seebad betreibt, will das Projekt "so bald als möglich" angehen. Wann er bauen und das Lokal eröffnen kann, ist aber noch offen.

Der Plan sieht eine Größe von sechs auf 28 Metern vor - inklusive öffentlicher Toiletten im Bürgerpark. Der Gastraum wird 42 Quadratmeter groß sein, die Nutzfläche der Gastronomie etwa 80 Quadratmeter. Um 22 Uhr muss draußen Schluss sein. Fünf Sonderveranstaltungen - etwa Feste - darf der Pächter pro Jahr ausrichten.

Der Bauausschuss hatte den Bebauungsplan Anfang Dezember mit knapper Mehrheit genehmigt. Nach Protesten von Nachbarn war die Zahl der Plätze innen von 37 auf 32 und außen von 124 auf 80 reduziert worden. In der SZ schwärmte Gastronom Kunzlmann von seiner "superschicken Sundowner-Bar", in der es nicht bloß Wiener und Pommes geben sollte.

Aufgeschreckt von diesem Bericht, ließ eine Gruppe von Stadträten um Angelika Wahmke (UWG) die Debatte noch einmal aufrollen. Stefan Frey (CSU) forderte eine weitere Verkleinerung auf 60 bis 65 Plätze, Angelika Kammerl (Parteifreie) sogar auf 40 Plätze. Einige Stadträte befürchteten einmal mehr Lärm für die Nachbarn und ein Parkchaos wie am Undosa, da nur ein Stellplatz für Lieferungen vorgesehen ist.

Michael Mignoli (Bürgerliste) widersprach. Die Dimensionen seien allen seit Jahren bekannt. Geplant sei kein Party-Tempel, die Stadt müsse das Parkverbot eben durchsetzen. Bürgermeisterin Eva John (BMS) ärgerte sich über den "Basar" an Sitzplätzen. Ob draußen 50 oder 80 Leute säßen, mache im Zweifel beim Lärm keinen Unterschied. Dem schloss sich eine Mehrheit von 15 zu elf Stimmen an. Für den unveränderten Bau des Lokals stimmten Teile der CSU, Bürgerliste, BMS, WPS und FDP.

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