Roseninsel-Achter:Rekordzeit knapp verpasst
Frankfurter Ruderer bleiben auf dem Starnberger See nur verhältnismäßig knapp hinter der 18 Jahre alten Bestmarke.
Es war ein Spektakel: Bei drei Massenstarts legten sich insgesamt 61 Roseninsel-Achter auf dem Starnberger See am Samstag auf einem zwölf Kilometer langen Kurs mächtig ins Zeug und begeisterten die rund 1000 Besucher auf der Starnberger Seepromenade und dem Gelände des Münchener Ruder- und Segelvereins "Bayern" (MRSV).
Der Sportclub hat diese bundesweit größte Regatta ausgerichtet, bei der eine Renngemeinschaft aus Frankfurt zum dritten Mal hintereinander siegte, somit den Hattrick schaffte und wieder die Trophäe des "Bayerischen Löwen" errang. Der Achter blieb mit 41:34 Minuten nur verhältnismäßig knapp über der Rekordmarke eines dänischen Teams vor 18 Jahren (39:07). Den zweiten und dritten Platz erreichten eine Renngemeinschaft Münchner Studenten und ein Achter aus Delft (Niederlande).
Bei den Frauen erzielte ein Team aus verschiedenen Vereinen - darunter die 23-jährige Maximiliane Schacht vom MRSV - mit 44:44 Minuten eine neue Rekordzeit - gute zwei Minuten schneller als die bisherige Bestzeit. Bei den Juniorinnen war die 15-jährige Anne Ried das zweite Mal bei der Regatta mit dabei. Sie gilt beim MRSV als großes Talent, wobei sich die Schülerin am Samstag auch über die neue Bestzeit von 49:41 Minuten ihres Achters freuen konnte.
Die Wettfahrt-Bedingungen seien optimal und die Stimmung toll gewesen, bilanziert Thomas Thallmair. Der MRSV-Trainer und Mitorganisator der Regatta freute sich zudem darüber, dass Mitglieder des Gold-Achters von Seoul 1988 die Wettfahrten verfolgten. Die Gold-Ruderer seien von den Leistungen und den Massenstarts "ganz beeindruckt" gewesen, erzählt Thallmair.