Es ist 136 Jahre her, da machte König Ludwig II. einen Spaziergang am Starnberger See, von dem er nie zurückkehrte. Noch am Abend des 13. Juni 1886 wird seine Leichen im Wasser gefunden, daneben die des Psychiaters Bernhard von Gudden, der ihn begleitet hatte. Um den Tod ranken sich bis heute Legenden, der Monarch war schließlich nur wenige Tage zuvor entmündigt, in Gewahrsam genommen und nach Berg geschickt worden. Die Theorien: Es gibt die einen, die von einem Selbstmord ausgehen. Demnach habe der König sich im Wasser umbringen wollen, sein Begleiter sei um ihn davon abzuhalten ins Wasser gesprungen, dabei aber ebenfalls ertrunken. Andere glauben an einen gezielten Mord. Wieder andere glauben an einen gescheiterten Fluchtversuch. An dem Abend, der zum Mythos wurde und sich in die bayerische Geschichte einschrieb, erinnert seit Jahrzehnten ein Kreuz. Hier findet alljährlich eine feierliche Messe mit Kranzniederlegung statt. Auch in diesem Jahr, dem 136.
Die Kränze wurden niedergelegt von Siegfried Mathes, 1. Vorsitzender der eranstaltenden Vereinigung "Ludwig II. - Deine Treuen", und Stefan Jetz, Vorsitzender des Landesverbandes der Königstreuen in Bayern.
Während der Kranzniederlegung schoss eine Abordnung des ehemaligen 4. Chevauleger-Regiments "König Ludwig" aus Augsburg drei Salutsalven in den Himmel.
Eine weitere Traditionsvereinigung, die an der Gedenkveranstaltung teilnahm.
Im Starnberger See erinnert ein schlichtes Kreuz an den Ort, an dem der König vor 136 Jahren tot aufgefunden wurde.
Die Gedenkmesse für König Ludwig II. von Bayern fand in der Votivkapelle in Berg statt und wurde von Pater Virgil Hickl vom Kloster Ettal zelebriert.
Im Bild: Uniformierte und Markus Schmid, der bei der Messe assistierte.
Menschen stehen am Eingang der Votivkapelle in Berg.