Starnberger See:Hunde-Virus in Ammerland

Die ansteckende Staupe ist bei erlegtem Marder festgestellt worden

Von Benjamin Engel, Münsing

Die Viruserkrankung Staupe ist vor allem für Hunde gefährlich. Jetzt ist der Erreger bei einem im Ammerlander Wald erlegten Marder festgestellt worden. In solchen Fällen rät das Veterinäramt Haustierbesitzern, insbesondere Hunde jährlich impfen zu lassen. Auch die Münsinger Jägerin Ursula Scriba warnt vor der Krankheit: "Mir geht es darum, dass Leute mit Hunden wissen, dass es die Staupe gibt." Denn mit einer jährlichen Impfung seien Haustiere wie Hunde und Katzen vor den Viren geschützt. Sie empfiehlt, Hunde an die Leine zu nehmen, um sie vor unkontrollierten Kontakten zu schützen.

Am Virus erkranken fleischfressende Tiere wie Marder, Füchse, Dachse, Frettchen, Waschbären und Hunde. Katzen können den Erreger zwar aufnehmen, bei ihnen bricht die Krankheit jedoch nicht aus. Die Tiere infizieren sich über das Maul oder die Luftwege, Ausscheidungen und Sekrete. Für den Menschen ist die Staupe ungefährlich. Besonders gefährdet sind laut Scriba junge sowie alte Tiere, die kein ausreichendes Immunsystem hätten. Die Staupe kann sich an verschiedenen Organen zeigen und Fieber, Durchfall, Erbrechen oder Atemwegssymptome wie Nasenausfluss hervorrufen. Später könne das Gehirn geschädigt werden und Störungen im zentralen Nervensystem auftreten. "Die Tiere leiden schwer."

© SZ vom 17.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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