Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Zwei Wildunfälle in wenigen Stunden

Zu zwei Wildunfällen ist es am Wochenende im Dienstbereich der Starnberger Polizei gekommen. Die Polizei erfuhr nach eigenen Angaben in den frühen Morgenstunden des Samstags, dass auf der Berger Straße bei Allmannshausen ein verendetes Reh und ein herrenloses Kennzeichnen lagen. Die Beamten gingen von einem Wildunfall in der Nacht aus. Gegen 10 Uhr meldete sich dann der Unfallverursacher, ein 26-jähriger Berger, bei der Polizei und gab an, dass er gerade mit einem Reh kollidiert sei. Gegenüber den Beamten räumte der Mann schließlich ein, dass sich der Unfall nicht am Vormittag, sondern bereits um zwei Uhr morgens ereignet habe. Aufgrund der Tatsache, dass er das verletzte Reh am Unfallort zurückgelassen hatte, ohne dies der Polizei zu melden, erwartet den 26-Jährigen jetzt eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz, so die Ermittler.

Nur wenige Stunden später, gegen 4.30 Uhr morgens, ereignete sich in Unterschorn ein zweiter Wildunfall, bei dem der Fahrer des Wagens leichte Verletzungen davontrug. Ein 40-jähriger Paketzusteller war laut Polizei mit seinem Transporter von München in Richtung Wangen unterwegs, als ein Reh aus dem Wald sprang. Beim anschließenden Bremsmanöver kam er mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab und kollidierte mit mehreren Bäumen. Der Fahrer klagte danach über Schulterschmerzen. Sein Wagen musste abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt 20 000 Euro. Das Reh kam mit dem Schrecken davon.

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Quelle:
SZ vom 08.03.2021 / bad
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