Der Landkreis Starnberg profitiert wirtschaftlich stark von der Europäischen Union (EU). Darauf macht die Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Starnberg, Katja Lindo, angesichts der bevorstehenden Europawahl am 9. Juni aufmerksam.
„Der europäische Binnenmarkt mit dem freien Verkehr von Waren, Arbeitnehmern, Dienstleistungen und Kapital wirkt dauerhaft als Turbo für die heimische Wirtschaft“, erklärte Lindo. Gerade in Zeiten von weltweit wachsendem Protektionismus, geo- sowie handelspolitischer Spannungen und dem sich zuspitzenden Arbeitskräftemangel seien diese Vorteile „unverzichtbar“, sagt sie.
Zudem seien die aus dem europäischen Ausland zugewanderten Fachkräfte ein großer Gewinn für die Region – schließlich wäre ohne sie der ohnehin schon große Personalmangel noch gravierender, so Lindo. „Ohne die Beschäftigten aus den anderen EU-Ländern, die hier problemlos arbeiten können, wäre der Personalmangel ein noch viel größeres Problem und unsere Wirtschaft deutlich schwächer”, so Lindo weiter.
Zwölf Prozent der Beschäftigten im Landkreis Starnberg haben einen Pass aus einem anderen EU-Land. Von den rund 56 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen im vergangenen Jahr laut Bundesagentur für Arbeit rund 7000 aus anderen EU-Staaten.