Winterdienst in Starnberg:„Wir haben die Folgen falsch eingeschätzt“

Lesezeit: 8 Min.

Wegsperrungen als Sparmaßnahme? Selbst Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik ist nicht mehr so ganz überzeugt von dem Beschluss, den der Stadtrat im Februar gefällt hat. (Foto: Nila Thiel)

Sperren, Sparen, Haftungsfragen: Die chronisch klamme Kreisstadt ist wegen 52 gesperrter Fuß- und Radwege in die Schlagzeilen geraten. Empörung und Proteste reißen nicht ab, doch womöglich gibt es einen Ausweg aus der verfahrenen Situation, erklärt Bürgermeister Janik.

Interview von Peter Haacke, Starnberg

Die Suche nach den Schuldigen im armen Starnberg mit seinen reichen Bürgern hat längst begonnen. War es nun der Stadtrat, der Bürgermeister, die Verwaltung? Oder war alles doch nur ein großes Missverständnis, als das Gremium im Rahmen anstrengender Haushaltssparberatungen im Februar 2024 beschloss, aus Kostengründen insgesamt 52 Geh- und Radwege sowie Treppenanlagen in den Wintermonaten zu sperren? Der Beschluss, den das Gremium mit nur zwei Gegenstimmen verabschiedete, lautete: „Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung, ab der Winterdienstperiode 2024/25 eine Sperrung der beschränkt-öffentlichen Wege zu vollziehen und die bestehenden Verträge zum Winterdienst für diese Wege nicht zu verlängern.“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusVerbotsantrag
:„Wir wollen die AfD bekämpfen“

Die Starnberger Bundestagsabgeordnete Carmen Wegge (SPD) will prüfen lassen, ob die rechtsextreme Partei verboten werden kann. Ein Gespräch über die Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und Lehren aus der Geschichte.

Interview von Linus Freymark

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: