Starnberger Seebad:Höhere Eintrittspreise für Schwimmbad und Sauna

Gebühren für Wasserpark bleiben vorerst dennoch "im verträglichen Rahmen".

Die Gebühren für den Besuch des Starnberger Schwimmbads und der Sauna verteuern sich zum 24. Oktober: Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung am Montag für den Hallen- und Strandbadbereich eine Preiserhöhung um 20 Prozent und für den Saunabereich um 30 Prozent beschlossen. Die stark steigenden Energiekosten hätten es unabdingbar gemacht, die Gebühren zu erhöhen, argumentierte die Stadtverwaltung. Die Preise für den Schwimmbereich waren seit Eröffnung des sanierten Hallenbads im Jahr 2018 nicht erhöht worden, im Saunabereich stiegen sie lediglich um zehn Prozent.

Dennoch bleibt ein Besuch des Starnberger Wasserparks vergleichsweise günstig. Eine Tageskarte für das Schwimmbad kostet Erwachsene im Winter sieben (ermäßigt: 5,50 Euro) und im Sommer sechs Euro (ermäßigt vier Euro). Weiterhin gibt es Sport- und Abendtarife sowie Sonderkonditionen bis zu drei Stunden. Ein Saunabesuch inklusive Schwimmbad etwa kostet künftig 18 Euro im Abendtarif (nach 19.30 Uhr), die Tageskarte kostet im Winter 36 Euro und 28,50 Euro im Sommer. Durch den Kauf von Geldwertkarten sind weitere Vergünstigungen möglich.

Die Stadtverwaltung hält die Preiserhöhungen nicht für überzogen: Eine Analyse der Mitbewerber im Umland habe ergeben, "dass sich die Eintrittspreise auch nach der Erhöhung in einem verträglichen Rahmen bewegen", heißt es in der Beschlussvorlage aus dem Rathaus.

Ob damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, bleibt angesichts der aktuellen politischen und energiewirtschaftlichen Entwicklungen abzuwarten. Der Starnberger Wasserpark erwirtschaftet ein jährliches Defizit in Höhe von rund zwei Millionen Euro. Sollte sich die Lage weiter verschlechtern, denken einige Stadträte bereits über eine Schließung nach, was fatal wäre für Sportvereine, Schüler und begeisterte Schwimmer.

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