Der Landkreis Starnberg sucht Menschen mit Migrationshintergrund, die sich zu Sprach- und Kulturmittlern ausbilden lassen. An diesem Montag, 23. September, sind Interessierte von 17.30 bis 19 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Starnberg, Strandbadstraße 2, eingeladen. Infos und Anmeldung bei Barbara Huber unter barbara.huber@lra-starnberg.de oder Telefon 08151/148673.
Bereits Anfang 2018 wurden 18 Sprach-und Kulturmittler ausgebildet, die seitdem das Landratsamt und Asylhelferkreise unterstützen. "Nachdem die Resonanz sehr positiv ausfiel und noch einige Sprachen benötigt werden, wird die Ausbildung wiederholt", erklärt Barbara Huber vom Fachbereich Asyl. Die Kurzausbildung zum "Sprach- und Kulturmittler" läuft von Oktober bis Dezember. Voraussetzung ist unter anderem, dass man als Muttersprache Dari, Farsi, Somali, Tigrinya, Urdu, Kurdisch, Türkisch oder eine europäische Sprache fließend beherrscht, fließende deutsche Sprachkenntnisse hat und psychisch stabil ist. Neben der Vermittlung von Grundlagen des Dolmetschens stehen auch Themen wie kulturelle Missverständnisse, Rollenkonflikte, rechtliche Aspekte und Übersetzen in Beratung und Therapie im Ausbildungsplan. Nach der Ausbildung, die aus drei Wochenendseminaren und zwei Abendveranstaltungen besteht, zahlt das Landratsamt den Sprach-und Kulturmittlern 15 Euro Honorar pro Stunde sowie Fahrtkosten zum Einsatzort. Therapeutische Einsätze werden mit 30 Euro pro Stunde honoriert.