Starnberg:TSV kämpft um Tennisplätze

Vorstand des Vereins wähnt sich auf gutem Weg

Von Christian Deussing, Starnberg

Der TSV Starnberg verzeichnet mit aktuell 2926 Mitgliedern einen leichten Rückgang: Das hat vor allem mit der Schwimmabteilung des größten Starnberger Sportvereins und dem weiterhin geschlossenen Wasserpark zu tun. Problem ist auch die Zukunft der Tennisspieler, die am Riedener Weg Fläche für drei zusätzliche Plätze benötigen. Es gehe beim Grunderwerb um einen "komplexen Vertrag", über den der Bauausschuss der Stadt noch immer nicht entschieden habe, teilte am Donnerstagabend der TSV-Vorstand den Delegierten mit.

In der Versammlung sagte Präsident Heinrich Frey, dass es richtig sei, die Sache "nicht auszusitzen" und sich stattdessen weiter um das Areal zu bemühen. Bekanntlich bietet sich diese 3400 Quadratmeter große Grundstück an, nachdem die Stadt Starnberg dort die Baupläne eines Investors abgelehnt hat. Allerdings muss der Großverein noch klären, wie dieses Projekt zu finanzieren ist - das Präsidium wähnt sich aber auf "gutem Wege".

Finanziell hält der Klub den Kurs, die Bilanz von 2016 schließt mit einem positiven Ergebnis von 7177 Euro ab, für das laufende Jahr wird dagegen nur eine "Schwarze Null" erwartet. Für 2018 rechnet der Vorstand wiederum mit einem Budgetüberschuss von etwa 7000 Euro. Geplant ist unter anderem, die Beleuchtung der Sporthalle auf LED-Technik umzustellen und die Tiefgarage mit Hilfe der Stadt zu sanieren. In punkto Marketing und Werbung will der TSV "alle Register ziehen", um mehr einzunehmen. Der Vereinsbus könnte mit Reklame versehen und auch ein Förderverein ins Leben gerufen werden, schlug der Vorstand vor. Die Gelder sollen an die Sparten fließen.

Im nächsten Jahr soll zudem ein Imagefilm unter dem Motto "TSV Starnberg - mit uns erreichen Sie Ihr Ziel" neue Mitglieder anlocken. Angesprochen werden in dem Streifen Familien wie auch leistungs- und wettbewerbsorientierte Sportler. Das Konzept begrüßten die 25 Delegierten, die den Vorstand zuvor einstimmig entlasteten, mit Beifall. Angeregt wurde die Sanierung der sanitären Anlagen. Am Ende rief Präsident Frey dazu auf, sich als Traditionsverein nicht nur über den Sport, sondern auch im "kulturellen Gemeinsinn" darzustellen und in der Öffentlichkeit zu wirken. Mit dieser "Power" erhalte man eventuell auch mehr Zuschüsse.

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