Starnberg:Suche nach Trinkwasser

Im Auftrag des Wasserwerks Starnberg führen Fachleute von diesem Mittwoch an nördlich von Wangen im Wildmoos sieben Erkundungsbohrungen durch. Ziel ist es festzustellen, ob in diesem Bereich nutzbare Grundwasservorkommen bestehen und zusätzlich zu den aktuellen Gewinnungsgebieten genutzt werden können. Mit der Untersuchung ist die Firma Terrasond aus Günzburg-Deffingen beauftragt worden. Laut Michael Hunsdorfer, Diplom-Geologe und Bauleiter bei der Firma, wird 60 bis 80 Meter tief in das Kiesgestein gebohrt, eine Bohrung dauert eine bis eineinhalb Wochen. Die Erkundung ist lediglich Zukunftsvorsorge, in nächster Zeit habe Starnberg nicht mit Problemen bei der Trinkwasserversorgung zu rechnen, so der Geologe. "Die Grundwasserneubildung hängt von einer ausreichenden Niederschlagsmenge ab", sagt Hunsdorfer, "durch den Klimawandel nimmt die Niederschlagsrate zwischen Donau und Alpen weiter zu. In Südbayern ist in den nächsten 100 Jahren daher nicht mit einem Grundwasserrückgang zu rechnen." Mit zwei Lastwagen und einem Bohrgerät ausgestattet, werden die Arbeiten voraussichtlich bis Ende März dieses Jahres dauern.

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