Starnberg:Strom aus der Sonne

Auf das Landratsamt kommt ein Fotovoltaikanlage

Von Michael Berzl, Starnberg

Sonnenenergie produziert künftig etwa ein Fünftel des Stroms, der im Starnberger Landratsamt verbraucht wird. Einstimmig hat sich der Bauausschuss des Kreistags am Dienstag dafür ausgesprochen, mit der Erweiterung des Behördenbaus eine neue Fotovoltaikanlage aufs Dach zu montieren, die voraussichtlich in drei Jahren in Betrieb geht. Dies sei "eine wirtschaftliche Investition in die Zukunft", heißt es in den Unterlagen für die Kreisräte, weil dadurch zumindest teilweise eine Autarkie von den Strompreisen erreicht werden könnte.

Zur Debatte stand auch ein Mietmodell, doch der Ausschuss hat sich auf Empfehlung von Kreiskämmerer Stefan Pilgram für einen Kauf entschieden. Die Kosten belaufen sich nach seiner Schätzung auf knapp 300 000 Euro.

Auf dem Dach sind bereits Solarzellen installiert, allerdings können die nur etwa drei Prozent des Strombedarfs in Büros und Gängen decken, was vor allem an dem geringen Wirkungsgrad liegt, und daran, dass die Elemente zum Teil im Schatten von Bäumen oder Gebäudevorsprüngen liegen. Die Ausgaben in dem Bereich sind üppig, die jährlichen Stromkosten belaufen sich laut einer wirtschaftlichen Bestandsaufnahme auf etwa 170 000 Euro.

Für die Erzeugung von Solarstrom steht eine Dachfläche von knapp 1400 Quadratmetern zur Verfügung. Allerdings zeichnet sich jetzt schon ab, dass der Planer der Anlage einige Tücken des Urheberrechts der Architekten berücksichtigen muss. Konzipiert wurde der preisgekrönte Gebäudekomplex von dem Stuttgarter Büro Auer & Weber.

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